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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

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HOCHBAHN legt bei Angebot nochmals nach - 2. Verhandlungsrunde zum Manteltarifvertrag

Höhere Zulagen und weitere freie Tage für Schichtarbeitende

2. Verhandlungsrunde für den Abschluss eines neuen Manteltarifvertrags zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Nachdem die HOCHBAHN schon vor zehn Tagen zu Beginn der Verhandlungen ein attraktives Paket an Verbesserungen geschnürt hatte, hat sie in der zweiten Runde ver.di ein erweitertes und verbessertes Angebot auf den Verhandlungstisch gelegt. Ziel der Arbeitgeberseite: schnell zu einer für beide Seiten tragfähigen Lösung zu kommen, um die Verhandlungen ohne weitere Streiks abzuschließen und die Arbeitsbedingungen der rund 6 500 Mitarbeitenden, vor allem der 4 500 Schichtarbeitenden, nachhaltig zu verbessern.

Das Angebot sieht eine deutliche Erhöhung der Zulagen für Schichtdienste vor. Damit soll die spezifische Belastung aufgrund von Schichtarbeit, die bei einem 24/7-Unternehmen zur DNA gehört, anerkannt werden.  Die angebotenen Zulagen sind je nach Wochentag und Tageszeit gestaffelt und reichen bis zu 50 Prozent des jeweiligen Stundenentgelts.

Im Vergleich zur ersten Runde hat die HOCHBAHN ihr Angebot, die Beschäftigten mit freien Tagen zu entlasten, nochmals ausgeweitet. Alle Hochbahnerinnen und Hochbahner sollen zwei zusätzliche Urlaubstage erhalten. Mitarbeitende im Schichtdienst sollen nicht erst ab 55 Lebensjahren (Angebot erste Runde), sondern schon ab 50 Jahren drei freie zusätzliche Tage erhalten. Im Einzelnen umfasst das Entlastungspaket, das nun auf dem Tisch liegt, folgende Eckpunkte für Schichtarbeitende:

•             bis zu 12 zusätzliche freie Tage nach Alter gestaffelt ab vollendetem 50. Lebensjahr (ab mindestens fünf Jahren Betriebszugehörigkeit),

•             2 zusätzliche freie Tage für geleistete Stunden zu „ungünstigen Zeiten“ (z.B. Nachtschicht),

•             2 Tage durch 24. und 31. Dezember als „gesetzliche Feiertage“,

•             bis zu 3 weitere freie Tage bei Urlaub in den Wintermonaten (ohne Weihnachtsferien) für Fahrdienst Bus und U-Bahn und die Hochbahn-Wache,

•             bis zu 4 zusätzliche freie Tag je nach Betriebszugehörigkeit (für alle Beschäftigten)

•             2 zusätzliche Urlaubstage pro Jahr (für alle Beschäftigten).

Damit könnten Beschäftigte bei der HOCHBAHN bis zu 25 zusätzliche freie Tage pro Jahr erreichen. Aus Sicht der HOCHBAHN bleibt die zielgerichtete Entlastung von besonders geforderten Mitarbeitenden in Form von mehr freien Tagen deutlich attraktiver ist als die pauschale Verkürzung der Wochenarbeitszeit.

Saskia Heidenberger, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der HOCHBAHN sowie Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite: „Unser verbessertes Angebot unterstreicht, dass wir die Arbeitsbedingungen im Schichtdienst attraktiver gestalten wollen. Wir sind bereit, zentrale Forderungen von ver.di umzusetzen. Leider sah sich ver.di am heutigen Tage nicht in der Lage, dem Angebot zuzustimmen. Wir haben uns auf eine Fortsetzung der Verhandlungen am 19. Februar geeinigt. Ich bin zuversichtlich, dass wir einen Abschluss erzielen können, der die Interessen der Hochbahnerinnen und Hochbahner wie auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der HOCHBAHN und der Stadt berücksichtigt.“


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