Der erste Aufzug führt vom Fußgängerweg an der Ecke Esplanade/Collonaden zunächst in die darunter liegende Schalterhalle. Von der Schalterhalle zur Bahnsteigebene gelangt der Fahrgast mit einem zweiten Aufzug, der unterhalb des Straßenraumes liegt. Diese Konstruktion eines Doppelaufzuges anstelle eines durchgehenden Aufzuges war aufgrund der Lage und der besonderen örtlichen Bedingungen der Haltestelle erforderlich. Gleichzeitig bietet der Aufzug eine wichtige Innovation: Beim Absenken gewinnt er Strom, speichert diesen zwischen und kann diesen bei der nächsten Fahrt wieder nutzen.
Jens-Günter Lang, Technik-Vorstand der HOCHBAHN: „An der Haltestelle Stephansplatz ist es uns gelungen, Barrierefreiheit mit einer städtebaulich attraktiven Lösung und einer umweltschonenden Technik zu kombinieren.“
Mit der Haltestelle Stephansplatz konnte die erste Phase des vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierten Großprojekts „Barrierefreier Ausbau“ abgeschlossen werden. Im Rahmen dieses mit 32 Millionen Euro ausgestatteten Programms wurden insgesamt 20 barrierefreie Haltestellen seit 2011 eröffnet. Damit verfünffachte die HOCHBAHN das Ausbautempo im Vergleich zu den Vorjahren. Aktuell sind 58 von 91 U-Bahn-Haltestellen (64 %) barrierefrei.
Phase 2 des Großprojekts „Barrierefreier Ausbau“ läuft auf Hochtouren
Schon vor Abschluss der Phase 1 startete die HOCHBAHN mit dem barrierefreien Ausbau der Haltestelle Klosterstern bereits im vergangenen Jahr die Phase 2 des Senatsprogramms. Seit Beginn des Jahres laufen zudem die Arbeiten an den U1-Haltestellen Ohlstedt und Schmalenbeck. Noch im Juni folgen die U1-Haltestellen Buckhorn, Buchenkamp, Ahrensburg West und Ahrensburg Ost sowie die U2-Haltestellen Hagendeel, Joachim-Mähl-Straße und Merkenstraße. Damit sind dann zehn Haltestellen parallel im Umbau.
Jens-Günter Lang: „Der zeitgleiche barrierefeie Ausbau von zehn Haltestellen, immerhin mehr als 10 Prozent aller U-Bahn-Haltestellen, erfordert eine enorme Koordination aller Bauaktivitäten. Denn unser Ziel ist, den laufenden U-Bahn-Betrieb so wenig wie möglich zu behindern. Dies wird uns auch bei diesem Mammutprogramm gelingen.“
Die für den Umbau der U1-Haltestellen zwischen Volksdorf und Großhansdorf erforderliche Sperrung der U-Bahn vom 2. Juli bis 20. Oktober nutzt die HOCHBAHN parallel für eine der größten Sanierungs- und Instandsetzungsprojekte der letzten Jahre. Insgesamt werden sieben Brücken erneuert oder repariert. Gleichzeitig werden Weichen und Schienen ausgetauscht.