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Der DT6 - unterwegs ab 2028
Ein Blick in die Zukunft: So wird die neue Hamburger U-Bahn-Generation aussehen.
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Der DT6 wird Hamburg in gleich zwei Varianten voranbringen. Als DT6-F (mit Fahrpersonal) im Bestandsnetz und als DT6-A (ohne Fahrpersonal) vollautomatisch auf der neuen U-Bahn-Linie U5. Hier zu sehen ist die fahrerlose Variante. Die ersten Fahrzeuge werden Anfang 2028 in Hamburg unterwegs sein – unter anderem im Testbetrieb auf der ersten U5-Teilstrecke. Der DT6-F soll sukzessive den DT4 ersetzen.
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Mit dem Hersteller Alstom hat die HOCHBAHN einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 374 neuen U-Bahn-Fahrzeugen und der Ausrüstung der gesamten U5 mit dem Betriebssystem CBTC geschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von bis zu 2,8 Milliarden Euro ist es der größte Einzelauftrag, den die HOCHBAHN bislang je vergeben hat.
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Wie auch schon der seit 2011 in Hamburg fahrende DT5 wird der DT6 aus Edelstahl in rot und silber gestaltet sein und knüpft damit an die klassische Hamburger Linie an. Deutlich markanter als beim Vorgänger werden die Türen sein, die komplett aus Glas bestehen und das Fahrzeug noch transparenter wirken lassen.
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Die Sitzplätze im DT6 werden zum Teil in Vierergruppen, aber auch in Längsrichtung (hier im Bild) angeordnet sein. Insgesamt ist der Fahrgastraum in vier verschiedene Zonen aufgeteilt: Nah an den Türen gibt es Mehrzweckflächen für hohen Platzbedarf. Ein türnaher Aufenthaltsraum und Sitzplätze in Türnähe sind für Fahrgäste mit kürzerer Aufenthaltsdauer. Die Nutzung der Sitzplatzgruppen bieten sich vor allem auf längeren Fahrten an.
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Der DT6 wird mit 2,73 m breiter als der DT5 (2,60 m) sein und bietet damit mehr Fahrgästen Platz. Er wird wie der DT5 durchgängig begehbar sein. Durch kürzere Wagenlängen kommt er noch näher an gebogene Bahnsteige heran und verbessert die Barrierefreiheit. Als längste Variante mit 120-Meter- Zügen können bis zu 850 Fahrgäste (DT6-F) oder 900 (DT6-A) befördert werden.
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Pro Fahrzeug wird es 44 Informationsdiplays, die verschiedene Aufgaben haben und Orientierung bieten sollen. Unter anderem werden im Türbereich und in den Multifunktionsbereichen Fahrziel sowie die nächsten Haltestellen angezeigt, es gibt einen interaktiven Netzplan, und eine Portalanzeige weist auf die Ausstiegsrichtung hin.
Der DT5: ein Erfolgsmodell für Hamburg
Mit ihm sind die Hamburgerinnen und Hamburger seit 2012 bestens vertraut. 163 DT5-Fahrzeuge sind in der Stadt unterwegs.
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Natürlich leise, umweltfreundlich und mit durchgängigen und klimatisierten Wagen – der DT5 ist in Hamburg schon seit 2012 ein Erfolgsmodell auf ganzer Linie. Er überzeugt vor allem durch eine hohe Laufruhe, niedrige Geräuschpegel sowie moderne, durchgängige und klimatisierte Wagen.
Jedes der 40 Meter langen dreiteiligen Fahrzeuge bietet 96 Sitz-, 124 Steh und 2 Rollstuhlplätze. Mit USB-Ladebuchsen und Infotainmentsystem bieten sie Service und Komfort unterwegs.
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Besonders nachhaltig: Die Fahrzeuge bestehen zu rund 95 Prozent aus recyclingfähigen Materialien. Die Außenhaut ist nicht lackiert, sondern mit Edelstahl beplankt.
Im Februar 2023 machte die HOCHBAHN mit dem 163. Fahrzeug des Typs die Flotte komplett.
Der DT4: leicht und sicher unterwegs
Seit 1988 im Dienst, immer wieder aufgefrischt - der DT4 überzeugt in Hamburg seit Jahrzehnten.
Die ersten DT4-Züge rollten schon 1988 über die Schienen Hamburgs. Bis 2005 wuchs unsere DT4-Flotte auf die heute über 120 Fahrzeuge an. Immer wieder haben wir die HOCHBAHN-Fahrzeuge dieser Generation modernisiert und zuletzt von 2015 bis 2018 mit einem Redesign ordentlich „aufgemöbelt“: insbesondere mit einer neuen, zeitgemäßen Innenausstattung.
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Doch nicht nur im Fahrgastraum, sondern auch unter der Haube hat der DT4 einiges zu bieten: Die Fahrzeugmotoren werden mit Wasser gekühlt. Dies führt, gemeinsam mit der ausgeklügelten Antriebselektronik, zu einer guten Geräuschdämmung des Zuges.
Der DT3: glänzende Erinnerungen an eine silberne Ära
Bye, bye, DT3! Die U-Bahn-Legende ist mittlerweile im Ruhestand, aber doch nicht ganz verschwunden.
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Er war Film- und Fernsehstar, wenn er an den Landungsbrücken oder am Baumwall über die Viadukte fuhr. Der U-Bahn-Zug DT3 brachte seine Fahrgäste 55 Jahre lang schnell und bequem durch Hamburg. Inzwischen ist der Fahrzeugtyp ausgemustert und durch moderne DT5-Züge ersetzt. Wir blicken hier dennoch zurück auf eine silberne Ära:
Mit der Eröffnung der U-Bahn-Strecke bis Wandsbek Markt im Oktober 1962 begann die Zeit des schnellen Netzausbaus. 1966 wurde die U2 bis Hagenbecks Tierpark verlängert, zwei Jahre später begann zwischen Hauptbahnhof Nord und Berliner Tor der Betrieb, während die damalige U3 von der Haltestelle Berliner Tor aus schrittweise um sieben Haltestellen bis zur 1970 eröffneten Haltestelle Merkenstraße verlängert wurde.
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Für dieses rasante Wachstum brauchte es natürlich auch neue U-Bahnen. Als Vorbild für den DT3 diente Vorgänger DT2, der seit 1962 in Hamburg fuhr. Mit den silbernen Stahlblechverblendungen und der kräftigen roten Farbgebung sah der Nachfolger optisch identisch aus, bot aber mehr Platz. Jeder DT3, der bei 46 Tonnen Gewicht 80 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichte, hatte 92 Sitz- und 273 Stehplätze (DT2: 82 und 106).
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Nach Erprobungen im Sommer 1966 nahmen die neuen U-Bahnen 1968 den regulären Betrieb auf. Bis 1971 beschaffte die HOCHBAHN insgesamt 127 Einheiten. Seitdem wurden die DT3 mehrfach umfassend modernisiert und dabei mit neuen Fronten, moderner Technik und neuen Sitzen versehen. Mit der Einführung der neuen DT4 und DT5 U-Bahnen reduzierte man die Zahl der „alten“ Doppeltriebwagen aber schrittweise. Die heute verschrotteten Modelle hatten durchschnittlich bereits 3,85 Millionen Kilometer auf dem Tacho.
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Die gute Nachricht für alle Fans: Ganz verschwinden wird der DT3 aus Hamburg trotz der Verschrottungen noch nicht. Die HOCHBAHN behält noch eine Reserve von zehn Fahrzeugen für Verstärkerfahrten. Ein Fahrzeug fürs Museum wurde ebenfalls bereits abgestellt.
Noch mehr zur U-Bahn:
U-Bahn-Ausbau für Hamburg
U3, U4, U5: Damit die Mobilitätswende gelingt und die Menschen schneller durch die Stadt kommen, baut die HOCHBAHN ihr U-Bahn-Netz umfangreich aus.
Barrierefreier Ausbau
Über 90 Prozent unserer insgesamt 93 U-Bahn-Haltestellen sind inzwischen frisch geliftet, haben (teil-) erhöhte Bahnsteige und ein taktiles Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen. Nun folgen noch auf dem Weg zur Barrierefreiheit noch ein paar "Schwergewichte".
hvv Any
Nie mehr Gedanken machen über den richtigen Tarif und die günstigste Fahrkarte – nicht weniger als diese Ticketrevolution verspricht unser Projekt hvv Any. Damit können Kundinnen und Kunden künftig bei Fahrtantritt im hvv einfach und schnell per App einchecken und direkt losfahren.
Der Hamburg-Takt
Unser (Klima-)Plan: Wir schrauben das Angebot und den Service hoch. Denn der Hamburg-Takt ist der wichtigste Baustein der Mobilitätswende. Der HOCHBAHN als Betreiber von U-Bahn und Buslinien in dieser Stadt kommt deshalb eine zentrale Rolle zu.