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Die Strategie 2035 im Überblick:
Leistungsfähigkeit und Qualität
Die stetige Instandhaltung und Modernisierung unseres U-Bahn- und Bussystems sichern langfristig die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit unseres Angebots und stärken grundlegende Qualitätskriterien wie Pünktlichkeit und Sicherheit.
Maßnahmen dazu sind unter anderem:
U-Bahn-Instandhaltung und Modernisierung:
Damit alle Arbeiten im U-Bahn-Netz reibungslos ineinandergreifen, müssen sie gut abgestimmt sein. Deshalb hat die HOCHBAHN ein spezielles Planungsvorgehen entwickelt, das die Abhängigkeiten langfristiger Projekte sichtbar macht. Mit diesem zentralen Werkzeug können Instandhaltungen und Modernisierungen des Netzes fortlaufend viele Jahre im Voraus professionell geplant und anschließend umgesetzt werden.
Bis Ende der 2020er-Jahre soll der barrierefreie Ausbau der U-Bahn-Haltestellen abgeschlossen sein. Außerdem führen wir mit dem DT6 eine neue U-Bahn-Fahrzeuggeneration ein. Bis 2045 können wir bis zu 370 DT6-Fahrzeuge beschaffen.
Mehr zum Thema Fit für die Zukunft.
Neubau von Busanlagen:
Die Busumsteigeanlagen in Harburg und Rahlstedt werden seit 2024 zu leistungsfähigen Umsteigepunkten aus- und neu gebaut. Um mehr Kapazitäten zu schaffen, befinden sich weitere Anlagen im Planungsprozess.
Emissionsfreie Busse:
Die HOCHBAHN treibt die Umstellung auf emissionsfreie Busse weiter voran und beschafft seit 2020 ausschließlich Fahrzeuge mit emissionsfreien Antrieben. Parallel hat die HOCHBAHN auf die deutlich längere Haltbarkeit der aktuellen Busse reagiert und setzt diese künftig bis zu 15 Jahre lang ein. Sukzessive werden unsere Dieselbusse zudem auf HVO (Hydrotreated Vegetable Oils, ein synthetischer Dieselkraftstoff aus hydrierten Pflanzenölen oder anderen biogenen Reststoffen) umgestellt.
Sicherheit im ÖPNV:
Die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr zu verbessern, ist ein klares Ziel der HOCHBAHN. Gemeinsam mit der HOCHBAHN-WACHE wird die Präsenz von Sicherheitskräften an Haltestellen, in Fahrzeugen und im Umfeld stark frequentierter Orte weiter ausgebaut. Gleichzeitig wird die HOCHBAHN technologische Möglichkeiten erproben, um die objektive Sicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu stärken. In einem Pilotprojekt wird an einer KI-Anwendung gearbeitet, die Muster auf den Videobildern der U-Bahn-Haltestellen erkennt und automatisch potenziell sicherheitskritische Vorfälle an die Betriebszentrale meldet.
So wollen wir die Aufenthaltsqualität erhöhen und das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste nachhaltig stärken.
Ausbau und Transformation
Ein starker ÖPNV in Hamburg basiert maßgeblich auf einem deutlichen Ausbau, der durch ein vielfältiges und flexibel nutzbares Angebot die Lücken im Stadtgebiet schließt. Technologische Entwicklungen in der Mobilität werden die Attraktivität des Angebots dabei deutlich erhöhen.
Maßnahmen sind beispielsweise:
Schienengebundener Ausbau:
Die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest ist im Bau, ebenso der erste Abschnitt der neuen, vollautomatischen U5 von Bramfeld bis Borgweg. Bis 2040 soll die U5 quer durch die Stadt zu den Arenen fahren. Auch die Verlängerung darüber hinaus bis Osdorfer Born soll um das Jahr 2040 herum umgesetzt werden. Teilabschnitte der U5 gehen bereits vor Fertigstellung der gesamten Linie in Betrieb und schaffen frühzeitig mit Anbindungen an die U1 und U3 zahlreiche neue und schnellere Verbindungen.
Auch der neue Stadtteil Grasbrook mit rund 3.000 Wohnungen und 16.000 Arbeitsplätzen wird mit der U4 direkt angebunden. Die HOCHBAHN entwickelt dafür verkehrsplanerische Konzepte, die den steigenden Mobilitätsbedarf in Hamburg nachhaltig und leistungsfähig abdecken. Denn nur mit einem starken U-Bahn-System gelingt die Mobilitätswende für Hamburg.
U-Bahn-Automatisierung:
Neben der vollautomatischen U5 setzt die HOCHBAHN eine Teilautomatisierung auf den Linien U2 und U4 (Projekt U-Bahn100) um. Durch die Digitalisierung von Strecke und Schiene wird das automatische Fahren im Modus GoA2 (Grades of Automation) ermöglicht. Dazu wird die HOCHBAHN eine komplett neue Zugsicherungstechnologie einsetzen, die einen Takt von nur 100 Sekunden ermöglicht.
Optimierung des Busangebots:
Der Optimierung des Busangebots und der Steigerung der Attraktivität dieses Verkehrsmittels kommt in Hamburg eine besonders hohe Bedeutung zu. Deshalb überplanen wir das Hamburger Busnetz grundlegend, um größere Effizienz für den weiteren Ausbau zu erreichen. Unser Ziel ist, noch attraktivere Reisezeiten für eine Vielzahl von Fahrgästen zu schaffen und zusätzliche Gebiete in Hamburg zu erschließen.
Autonomes Fahren:
Im autonomen Busverkehr sieht die HOCHBAHN einen zentralen Hebel, um noch mehr Menschen für den ÖPNV zu gewinnen und gleichzeitig das Angebot noch attraktiver und effizienter zu gestalten. Deshalb entwickeln und erproben wir fahrerlose Busverkehre in unterschiedlichen Anwendungsszenarien.
Kundenerlebnis
Die Ansprüche an Mobilität verändern sich. Deshalb ist es wichtig, die Bedürfnisse und Wünsche der Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Nur so entsteht ein attraktives Angebot. Kundenservice muss einfach, intuitiv und verlässlich sein. Schnelle Echtzeitinformationen sind ebenso wichtig. Gut vernetzte Mobilitätsangebote sorgen für mehr Flexibilität. Sie ermöglichen eine öffentliche Mobilität, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt ist.
Vernetzen öffentlicher Mobilität:
Öffentliche Mobilität in Hamburg gestaltet die HOCHBAHN bereits seit Jahren erfolgreich und macht als Organisatorin möglichst viele Mobilitätsformen und -anbieter digital über die hvv switch App miteinander kombinierbar. Der gebündelte Zugang wird die Grenzen zwischen den einzelnen Angeboten immer mehr auflösen und vereinfacht das Unterwegssein für die Menschen enorm. Einen konsequenten nächsten Schritt geht die HOCHBAHN gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Entwicklung einer deutschlandweiten Mobilitätsapp. Die technische Grundlage dafür ist MOSAIC, die Mobility-as-a-Service-Plattform der HOCHBAHN, und die hvv switch App.
Perspektivisch sollen den Nutzerinnen und Nutzern in jeder Stadt und jedem Verbund Routenplanung, Echtzeitinformationen, Ticketkauf oder die Buchung von vor Ort verfügbaren Sharing-Angeboten ermöglicht werden.
Auskunft und Bezahlung:
Die HOCHBAHN entwickelt neue, einfache und personalisierte Services. In der hvv switch App sind bereits Echtzeit-Standortdaten der Busse integriert worden, folgen sollen auch Informationen zur Auslastung und Störungen. Gelegenheitsfahrgäste sollen einfache Bezahlmöglichkeiten ohne App oder Automat erhalten. An Haltestellen könnten digitale Assistenten die Fahrgäste mehrsprachig beraten.
Kundenzentrierte Planung:
Die Bevölkerung verändert sich: Ältere Menschen bleiben länger aktiv, während gleichzeitig viele junge Fahrgäste den ÖPNV nutzen. Die HOCHBAHN entwickelt ihre Angebote so weiter, dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Gruppen gerecht werden – von barrierefreiem Zugang bis zu attraktiven Angeboten für Schüler*innen und Jugendliche. Dazu etablieren wir regelmäßige Fahrgastbefragungen und das Messen der Kundenzufriedenheit. So sollen zum einen Qualität und Leistung der HOCHBAHN stetig überprüft werden. Zum anderen können wir auf veränderte Erwartungen und Ansprüche rechtzeitig reagieren.
Transformation der Arbeitswelt
Die Veränderung der Arbeitswelt ist geprägt durch die steigende Digitalisierung, insbesondere den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig muss die HOCHBAHN mit den Herausforderungen des demografischen Wandels umgehen. Die Gestaltung des Generationswechsels und die Förderung der digitalen Kompetenz in der Belegschaft bedarf der Weiterentwicklung von Unternehmens- und Führungskultur. Dazu haben wir folgende strategische Maßnahmen definiert:
Fachkräfte für die Mobilitätswende:
Der demografische Wandel stellt die HOCHBAHN vor große Herausforderungen: In den kommenden Jahren gehen viele erfahrene Mitarbeitende insbesondere im Fahrdienst, in der Technik und im Handwerk in den Ruhestand. Um den Betrieb auch künftig zuverlässig sicherzustellen, baut die HOCHBAHN gezielt Personal auf und entwickelt Nachfolgekonzepte.
Ausbau digitaler Kompetenz:
Die vernetzte Arbeitswelt erfordert den Auf- und Ausbau der digitalen Kompetenz in der gesamten Belegschaft. Die HOCHBAHN wird Initiativen starten, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den erforderlichen Kompetenzaufbau zu ermöglichen und eine geeignete Orientierung bei der Veränderung von Tätigkeitsprofilen zu geben. So stellen wir sicher, dass neue digitale Arbeitsplätze effizient sind und die Produktivität steigern.
Vielfalt stärkt die HOCHBAHN:
Die HOCHBAHN setzt auf Vielfalt und Chancengleichheit. Unsere Vision dazu ist: Die HOCHBAHN soll in der Zusammensetzung ihrer Mitarbeitenden so vielfältig sein wie die Stadt, für die wir unterwegs sind und für die wir passgenaue Mobilitätsangebote entwickeln. Vielfalt wird bei uns also ausdrücklich geschätzt, gewünscht und aktiv gefördert.
Getragen wird diese Vision von unserer klaren Haltung:
- Die Verschiedenheit der Hochbahner*innen ist unsere Stärke. Sie treibt Innovation und Qualität voran.
- In unserem Arbeitsumfeld können und sollen alle Hochbahner*innen ihr unterschiedliches Potenzial entfalten
- Die Wertschätzung von Vielfalt ist für die HOCHBAHN ein zentraler Unternehmenswert – wirtschaftlich und kulturell.
Nachhaltige Unternehmensentwicklung
Nachhaltige Unternehmensentwicklung bei der HOCHBAHN bedeutet eine verantwortungsvolle Führung und Steuerung des Unternehmens. Dabei stehen Nachhaltigkeit, wirtschaftliche Stabilität und die Erfüllung des Auftrags als öffentliche Dienstleisterin im Mittelpunkt.
Verantwortung für Klimaschutz:
Die HOCHBAHN gestaltet Mobilität im Einklang mit Mensch und Umwelt und übernimmt als städtisches Unternehmen Verantwortung für Klimaschutz. Unser Angebot trägt wesentlich zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen im Verkehr und damit zur Erreichung der Klimaziele der Stadt Hamburg bei. Gleichzeitig arbeiten wir unternehmensintern an der Integration von Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen wie bereits durch ein Energiemanagement oder ein verbessertes Lieferantenmanagement.
Transparente Steuerung:
Als öffentliches Unternehmen, das nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird, ist ein effizienter Umgang mit öffentlich bereitgestellten Geldern für die HOCHBAHN Anspruch und Erwartungshaltung zugleich.
Ein unternehmensweites Kennzahlensystem, der Erfolgskompass, macht sichtbar, wie sich die HOCHBAHN in Bereichen wie Wirtschaftlichkeit, Qualität, Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit entwickelt. Die Kennzahlen sind einheitlich definiert und leicht verständlich aufbereitet. Seit September 2025 sind sie auch der Öffentlichkeit zugänglich.
Hohe Priorität für Cybersicherheit:
Cybersicherheit hat für die HOCHBAHN als Teil der öffentlichen Infrastruktur höchste Priorität. Als Betreiberin Kritischer Infrastruktur ist es unser Anspruch, unsere Systeme und Daten nachhaltig vor Cyberbedrohungen zu schützen. Wir verfolgen eine klare Strategie: widerstandsfähige Systeme, kontinuierliche Verbesserung und die Qualifizierung unserer Mitarbeitenden. Dabei orientieren wir uns an anerkannten Sicherheitsstandards und modernen Sicherheitskonzepten. So schaffen wir die Grundlage für eine sichere, digitale und resiliente Mobilität – heute und in Zukunft.
Aktuelle Projekte der HOCHBAHN
Die U5 kommt!
Zeit, Hamburg tiefgreifend zu verändern: Das Jahrhundertprojekt U5 verbindet UKE, Uni, die Arenen, Hauptbahnhof, City Nord und vieles mehr. Vollautomatisiert betrieben wird sie eine der modernsten U-Bahn-Linien Europas werden.
U-Bahn100
Auf Hamburgs Osten kommt Großes zu. Denn unsere Versprechung lautet: alle 100 Sekunden eine U-Bahn! Möglich machen wird dies die Automatisierung der ersten Hamburger U-Bahn-Linien U2 und U4 im Osten der Stadt. Damit können wir unseren Fahrgästen in Zukunft ein dickes Plus an Angebot bieten.
Autonomer Busverkehr
Die HOCHBAHN sieht im autonomen Busverkehr einen zentralen Hebel, um noch mehr Menschen für den ÖPNV zu gewinnen und gleichzeitig das Angebot noch attraktiver und effizienter zu gestalten. Deshalb bringen wir in einer Vorreiterrolle autonome Fahrzeuge auf die Straßen Hamburgs.
E-Busse für Hamburg
Die große Emissionsfreiheit auf Hamburgs Straßen: Wie die HOCHBAHN bis Anfang der 2030er Jahre die gesamte Busflotte auf umweltfreundliche Antriebe umstellt.
Brücken Volksdorf 2025
Volksdorf ist über die Walddörferbahn mit der Metropole Hamburg verbunden. Dieses Jahr wird die U1-Strecke zukunftsfähig.
Barrierefreier Ausbau
Über 90 Prozent unserer insgesamt 93 U-Bahn-Haltestellen sind inzwischen frisch geliftet, haben (teil-) erhöhte Bahnsteige und ein taktiles Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen. Nun folgen noch auf dem Weg zur Barrierefreiheit noch ein paar "Schwergewichte".