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U3-Haltestelle Saarlandstraße im Umbau

U3 Saarlandstraße

U3 Saarlandstraße: in zwei Phasen barrierefrei

Historische Bausubstanz erfordert umfangreiche Reparaturen

Seit Anfang 2024 läuft der barrierefreie Ausbau einer der ältesten Haltestellen im Hamburger U-Bahn-Netz: An der 1912 eröffneten U3-Haltestelle Saarlandstraße war von Beginn an klar, dass uns die historische Bausubstanz vor knifflige Herausforderungen stellen könnte. Während der Arbeiten wurden dann tatsächlich zuvor nicht sichtbare, kriegsbedingte Schäden, darunter Verformungen in Stahlbauteilen, Risse in Mauerwerk und Feuchteschäden in Holzbauteilen, entdeckt. Die dringend nötigen Reparaturen haben wir direkt in die laufenden Bauarbeiten integriert. Dadurch sind die Arbeiten jedoch deutlich aufwendiger als gedacht und erhofft. Die Inbetriebnahmen der Aufzüge verzögern sich daher leider. Die behutsame Sanierung des historischen Bauwerks braucht Fingerspitzengefühl, Zeit und Liebe zum Detail. So sieht deshalb die aktuelle Planung aus:

  • Inbetriebnahme des Aufzugs Richtung Barmbek: Dezember 2025.
    Ab dann ist die Haltestelle barrierefrei erreichbar. Fahrgäste, die auf einen Aufzug angewiesen sind, fahren von Barmbek kommend bitte bis Borgweg und von dort mit dem Zug der Gegenrichtung zurück.   
  • Inbetriebnahme des Aufzugs Richtung Borgweg: Sommer 2026.


Bis zur Fertigstellung erledigen wir - bei laufendem U-Bahn-Betrieb - außerdem dies:

• Austausch der Fenster im zweiten Treppenhaus

• neue Decke und Beleuchtung in den Schalterhallen

• Herstellung des historischen Zugangs unter der Brücke als dauerhafte Ergänzung zum Hauptzugang


Bereits geschafft haben wir:

• Verlängerung der Bahnsteige auf 125 Meter

• neue Dächer für beide Treppenhäuser

• umfassende Gleisbau- und Weichenarbeiten

• denkmalschutzgerechte Sanierung der Hauptschalterhalle und des ersten Treppenhauses


Ab Sommer 2026 wird die Haltestelle für ihre heute täglich über 11.000 Fahrgäste vollständig barrierefrei sein. Mit ihr werden gut 98 Prozent unserer U-Bahn-Haltestellen über einen Aufzug pro Bahnsteig, ein taktiles Leitsystem und (teil-)erhöhte Bahnsteige für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg verfügen.

Der barrierefreie Haltestellenausbau wird durch die Freie und Hansestadt Hamburg gefördert.

Rückblick: Die Geschichte der Haltestelle Saarlandstraße

Ein historisches Foto der U3-Haltestelle Saarlandstraße

Ursprünglich 1912 als "Flurstraße" eröffnet, wurde sie später zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. 1924 erfolgte die Umbenennung in "Stadtpark", 1927 folgte ein umfangreicher Ausbau nach den Plänen des Architekten Walter Puritz. Dieser umfasste unter anderem einen zweiten Bahnsteig und ein großzügiges Eingangsgebäude. Einzigartig im Netz der HOCHBAHN ist bis heute, dass jeder Bahnsteig nur eine Fahrtrichtung bedienen kann. Im Jahr 1970 erhielt die Haltestelle ihren endgültigen Namen "Saarlandstraße", um Verwechslungen mit der gleichnamigen S-Bahn-Station zu vermeiden. Zuletzt haben wir 2012 an der Haltestelle gebaut und damals bereits erste Schritte Richtung Barrierefreiheit unternommen.

Die Haltestelle Saarlandstraße auf einer historischen Aufnahme
Die Haltestelle Saarlandstraße auf einer historischen Aufnahme


Fragen oder Anliegen zum Projekt? Melden Sie sich gern!

Entweder hier über unser Kontaktformular oder auch per Telefon unter 040/32 88-27 23 bei unserem HOCHBAHN Kundendialog.


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