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Die Haltestelle wird als Brücke "schwebend" über dem Moldauhafen gebaut werden

U4 Grasbrook

Im Süden von der Elbe

Wir verlängern Hamburgs U-Bahn-Linie U4 auf den neuen Stadtteil Grasbrook

Im Süden von der Elbe, da ist das Leben nicht dasselbe. So rappten es die „Beginner“ in ihrer Hommage an unsere Stadt. Auch wenn sie damit nicht die Veddel, Wilhelmsburg und Co. besangen, sondern vielmehr die für Hamburg kurz hinter der Stadtgrenze beginnenden „Voralpengebiete“ meinten, so steckt in der Songzeile doch jede Menge Wahrheit. Schließlich musste Hamburgs Süden bislang gänzlich auf unsere U-Bahn verzichten. Ob U1, U2, U3 oder U4 – alle Linien sind echte Nordlichter, die sich bis heute nie über die Elbe wagten. Bis heute.

Denn was auf der Karte mit rund 300 Metern nur kleine Schritte für Hamburg sind, wird ein großer Schritt für die HOCHBAHN und die Mobilitätswende. Von der U4-Haltestelle Elbbrücken aus soll der Sprung rüber auf den Grasbrook erfolgen. Dort entsteht in den kommenden Jahren auf einer Fläche von rund 65 Hektar ein neuer Stadtteil mit rund 3.000 Wohnungen, 16.000 Arbeitsplätzen, Kitas, einer Grundschule, Läden, Kultur- und Grünflächen.

Vorbild HafenCity: U-Bahn-Anbindung von Beginn an mitgedacht

Wie zuvor bei der U4 in der HafenCity wird die U4 von vornherein mitgeplant – lange bevor das Leben Einzug hält. So schaffen wir von Beginn an die optimale und umweltfreundliche Anbindung. Denn: Neben der U-Bahn werden gleich auch Rad- und Fußverkehr über die Elbe mitgedacht.

Wo überquert die U4 die Elbe?

Der Plan: Von den Elbbrücken geht’s mit einer neuen U-Bahn-Brücke über die Norderelbe gen Grasbrook. Anschließend fährt die U4 auf einem Viadukt hin zur Haltestelle mit dem Namen Moldauhafen. Diese wird rund 16 Meter über dem Hafenbecken „schweben“. Unterhalb der Gleise ist eine zweite Ebene als Fuß- und Radweg vorgesehen.

Auch für Bewohnerinnen und Bewohner der nördlichen Veddel gibt’s dann eine schnelle Verbindung in die City. Denn sie können über die Veddeler Brücke, eine Fußgängerbrücke, schnell in die U4 einsteigen.

Name Moldauhafen im Herbst 2024 gekürt

Dass die Haltestelle den Namen des Hafenbeckens, also Moldauhafen, tragen wird, entschieden die Hamburgerinnen und Hamburger in einem zweistufigen Ideenwettbewerb im Herbst 2024. Der Name Moldauhafen landete in einer Abstimmung mit großer Mehrheit vor den Vorschlägen Grasbrook und Prager Ufer.

Der Moldauhafen bezeichnet ein 1887 erbautes Hafenbecken innerhalb des Hamburger Hafens. Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges wurde es im Rahmen der Versailler Verträge an die damalige Tschechoslowakei verpachtet, da die Elbe für das Land den einzigen Zugang zum Meer darstellte. Die Kaianlagen hießen Prager Ufer (Nordkai) und Melniker Ufer (Südkai). 

Entwurf für Brücke, Viadukt und Haltestelle steht

Wie die Brücke über die Elbe und die neue U-Bahn-Station aussehen werden, stellte die HOCHBAHN im Juni 2023 als Ergebnis eines Realisierungswettbewerbs für Architekten und Ingenieure vor. Der Entwurf des Konsortiums von schlaich bergermann partner sbp SE, Stuttgart, gmp ꞏ Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg und WTM Engineers GmbH, Hamburg, überzeugte die Jury aus Vertreter*innen der Hamburger Behörden, der HOCHBAHN, aus Unternehmen und Politik.

Dieser sieht eine elegante Brücke mit Karbonelementen, die die Elbe überspannt, ein aufgeständertes Stahlviadukt für die U-Bahn-Trasse und eben jene über dem Moldauhafen schwebende U-Bahn-Station vor.


Fährt die U-Bahn in Zukunft bis Wilhelmsburg?

Die U4 auf den Grasbrook muss perspektivisch keine Endhaltestelle bleiben, denn eine weitere Verlängerung in Richtung Wilhelmsburg wird in verschiedenen Varianten mitgedacht. Hierzu laufen derzeit Untersuchungen, ob oder in welcher Ausgestaltung eine U4-Fortführung wirtschaftlich möglich wäre.



Schneller durch Hamburg

Gemeinsam mit den Hamburgerinnen und Hamburgern bauen wir das U-Bahn-Netz aus. Auf unserer Beteiligungsplattform "Schneller durch Hamburg" können Sie Ihre Ideen und Anregungen einbringen.

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