Neue U1-Brücke erfolgreich eingehoben
Es war ein Kraftakt auf der U1 und ein entscheidender Schritt im Gesamtprojekt: Im Rahmen der aktuellen Streckensperrung zwischen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße wurde am frühen Sonntagmorgen die neue U-Bahn-Brücke über die Carl-Cohn-Straße mit Hilfe eines Mobilkrans eingehoben und damit die Lücke auf der U1-Strecke geschlossen. Das Originalbauwerk aus der Zeit der Inbetriebnahme der U1 hatte nach 108 Jahren das Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer erreicht. Mit dem Brückeneinhub nimmt das Projekt einen wichtigen und zeitkritischen Meilenstein.
Das neue Stahlbauwerk mit den mit Naturstein verkleideten Pfeilern lehnt sich optisch an das Vorgängermodell an und fügt sich damit gut ins Stadtbild ein. Die bisher notwendigen Stützpfeiler können bei der neuen Brücke entfallen, was eine Verbreiterung der darunter führenden Fuß- und Radwege ermöglicht.
Gesamtmaßnahme U1 Alsterdorf und Winterhude
Der Brückenaustausch ist Teil der Gesamtmaßnahme „U1 Alsterdorf und Winterhude“. Im Fokus dabei steht der barrierefreie Ausbau der U1-Haltestellen Alsterdorf und Hudtwalckerstraße. Außerdem finden umfassende Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten entlang der Strecke sowie bauvorbereitende Maßnahmen für den Bau der U5 statt. Für die Bündelung der Maßnahmen wurde die U1 vom 13. Juni bis 3. Juli zwischen Ohlsdorf und Lattenkamp gesperrt. Seit dem 4. Juli und noch bis zum 7. September ist die Sperrung bis zur Kellinghusenstraße erweitert.
Für die Gesamtmaßnahme „U1 Alsterdorf und Winterhude“ werden insgesamt rund 42 Millionen Euro investiert. Mit Fertigstellung der Arbeiten wird der U1-Abschnitt nicht nur uneingeschränkt barrierefrei zugänglich sein, sondern bietet durch umfassende Bau- und Sanierungsmaßnahmen weiterhin einen leistungsfähigen, zuverlässigen und sicheren Betrieb für die nächsten Jahrzehnte.
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