U3 Sierichstraße: Startklar für Barrierefreiheit
Nächster Halt: U3 Sierichstraße. Die HOCHBAHN hat die Planungen zum barrierefreien Ausbau der Haltestelle abgeschlossen. Noch im September 2025 startet das offizielle Planfeststellungsverfahren. Im Rahmen des Umbauprojektes erhält die Station auch einen zweiten Zugang von der Dorotheenstraße aus. Bislang ist die Haltestelle nur von der Sierichstraße zu erreichen.
Die historische und denkmalgeschützte Haltestelle, die bereits seit 1912 in Betrieb ist, erhält einen Aufzug und ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen. Gleichzeitig wird Der Bahnsteig verbreitert und für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg der Fahrgäste erhöht sowie auf 125 Meter verlängert.
Besonderes Merkmal beim Ausbau ist der zweite Zugang, der am Ostende der Haltestelle entstehen soll. Von der Dorotheenstraße aus erschließt er künftig die Haltestelle barrierefrei über einen neuen Aufzug. Gleichzeitig verbessert sich damit die Anbindung an die Buslinien und das lokale Umfeld rund um den Winterhuder Marktplatz, Einzelhandel und Gastronomie.
Die Dächer des neuen Zugangs und das verlängerte Bahnsteigdach werden begrünt. Historische Elemente wie das Bahnsteigdach oder Klinkerdetails werden denkmalgerecht rekonstruiert.
Bei optimalem Verlauf des Planfeststellungsverfahrens könnten die bauvorbereitenden Maßnahmen im Jahr 2027 starten, der eigentliche Ausbau dann im Frühjahr 2028 beginnen.
Mammutprojekt barrierefreier Ausbau auf der Zielgeraden
Mit dem geplanten Umbau der Sierichstraße sind dann 91 der 92 U-Bahn-Haltestellen, die barrierefrei ausgebaut werden, barrierefrei. Als letzte Haltestelle folgt die U3-Haltestelle Sternschanze, für die ein Neubau erforderlich ist. Die U1-Haltestelle Kiekut in Schleswig-Holstein wird aufgrund der geringen Fahrgastzahlen und der guten barrierefreien Busanbindung nicht umgebaut.
Aktuell befindet sich die U1-Haltestelle Meßberg im barrierefreien Ausbau und wird noch in diesem Sommer barrierefrei eröffnet. Auch der erste Aufzug an der U3-Haltestelle Saarlandstraße geht im Dezember 2025 in Betrieb – die vollständige Barrierefreiheit wird dort im kommenden Sommer erreicht.