Ziel: Inbetriebnahme von Teilstrecken im Westen
Die U5 soll parallel von beiden Seiten der Alster kommen. Das sieht die Entwurfsplanung für den Streckenverlauf der U5 zwischen der Jarrestraße und den Arenen vor. Außerdem ist geplant, die Strecke etappenweise in Betrieb zu nehmen. Das Ziel: Bis 2040 soll die U5 gesamthaft auf der 25 Kilometer langen Strecke fertiggestellt werden. Bereits vorher soll sie aber schon so vielen Menschen wie möglich einen Vorteil bringen, indem sie auf Teilstrecken sowohl im Osten als auch im Westen der Stadt wichtige Standorte anbindet und auch Fahrgäste anderer Linien durch Umsteigemöglichkeiten auf die U5 davon profitieren. Im Rahmen der weiterführenden Planungen werden die konkreten Abschnitte und Zeitpläne festgelegt.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die U5 ist Hamburgs größtes Schieneninfrastrukturprojekt. Sie wird nach Fertigstellung täglich 315.000 Menschen befördern und befindet sich nach wie vor im Zeit- und Kostenplan. 2033 sollen erste Fahrgäste im Osten zwischen Bramfeld und Borgweg mit ihr fahren können. Bei Planung und Bau der U5 haben wir aber die ganze Stadt im Blick. Das Ziel: es soll so früh wie möglich ein größtmöglicher Nutzen für die Fahrgäste sowohl im Osten als auch im Westen Hamburgs entstehen. Deshalb prüft die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH frühzeitig, wo und wie Abschnitte der U5 schon vor Fertigstellung der Gesamtstrecke 2040 auch im Westen in Betrieb gehen können. So kommt die U5 parallel auf beiden Seiten der Alster voran und es ergeben sich vielseitige Umsteigemöglichkeiten zu den bestehenden Linien U1, U2 und U3. Dabei werden in der Planung immer wieder alle Vor- und Nachteile verschiedener Abschnitte abgewogen, um das für Hamburg optimale Ergebnis zu erreichen.“
Früher Nutzen durch etappenweisen Bau und Inbetriebnahme
Welchen großen Nutzen die U5 für Hamburger Fahrgäste schon vor 2040 bringen kann, zeigt der rund sieben Kilometer lange Streckenabschnitt der U5 von Bramfeld bis zum Borgweg, der 2033 in Betrieb geht: Mit den Haltestellen an der Sengelmannstraße und am Borgweg werden Umsteigemöglichkeiten zwischen der neuen, vollautomatischen U5 und den Bestandslinien U1 und U3 geschaffen. Damit werden Stadtteile wie Bramfeld, Steilshoop und City Nord bereits früh an das stadtweite Schnellbahnnetz angebunden. Der erste Abschnitt von Bramfeld bis City Nord ist dafür bereits im Bau, die Fortführung von der City Nord bis zur Jarrestraße befindet sich im Planfeststellungsverfahren.
Die U5 soll von beiden Seiten der Alster kommen
Für den restlichen Streckenverlauf der U5 bis zu den Arenen läuft die Entwurfsplanung. Dabei wird unter anderem geprüft, in welcher abschnittsweisen und zeitlichen Abfolge die Strecke realisiert werden kann. Das klare Ziel: Gesamtfertigstellung bis 2040. Zur Erreichung dieses Zieles wird in der Planung bereits jetzt ein weiterer zentraler Anspruch verfolgt: Die U5 soll in Etappen parallel auf beiden Seiten der Alster gebaut und in Betrieb genommen werden.
Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: „Nach aktuellem Planungsstand werden wir Ende der 2020er Jahre im Bereich Hagenbecks Tierpark starten und uns auch von dort in Richtung Innenstadt vorarbeiten. Ziel ist es, mit der U5 frühzeitig von Hagenbecks Tierpark (U2) eine Verbindung bis zur U3 an der Hoheluftbrücke zu schaffen. In der Entwurfsplanung prüft das Team nun verschiedenste bauliche, verkehrliche, betriebliche und wirtschaftliche Faktoren, um am Ende die konkreten Abschnitte und Zeitpläne bis zur Gesamtfertigstellung festzulegen.“
Die aktuelle Planung zeigt, dass die U5 zuerst dort kommen soll, wo der Bedarf und damit der Nutzen für die Fahrgäste am größten ist. Beispielsweise hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bis heute keinen Schnellbahnanschluss. Durch eine parallele Inbetriebnahme der U5 westlich der Alster kommen Fahrgäste schon in den 30er Jahren schneller an dieses Ziel, noch bevor die U5 auf ganzer Linie fährt. Ein Beispiel: Durch den U2/U5-Umstieg am Hagenbecks Tierpark können Fahrgäste aus Niendorf ihre Fahrzeit dorthin fast halbieren.
Optionen für etappenweisen Bau und Inbetriebnahme der U5
Bestandteil der weiterführenden Entwurfsplanung ist nun, neben den Aspekten des früheren Fahrgastnutzens ebenso die bauliche, verkehrliche, betriebliche und wirtschaftliche Realisierbarkeit verschiedener Abschnitte und Zeitabfolgen zu prüfen. Mögliche Etappen können, wie folgt aussehen:
Option 1
Option 2
Letztendlich verfolgen alle Optionen einen Anspruch: die parallele Inbetriebnahme von beiden Seiten der Alster für eine Gesamtfertigstellung bis 2040.
Die U5 verläuft künftig auf einer Strecke von insgesamt rund 25 Kilometern. Sie startet im Osten Hamburgs und erschließt dort erstmals Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop. Über die City Nord, Winterhude und Uhlenhorst wird die neue, vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie künftig weiter in die Innenstadt führen. Von dort geht es Richtung Norden vorbei an der Universität und dem UKE bis nach Lokstedt, von wo aus die U5 weiter zu den Arenen fahren wird. 22 Haltestellen werden auf der neuen Linie gebaut, sieben davon mit Umsteigemöglichkeit in das bestehende U- und S-Bahn-Netz. Deutschlands größtes U-Bahn-Projekt bindet so 180 000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmalig oder besser an die Schnellbahnen an. Nach Fertigstellung der gesamten Linie werden täglich rund 315 000 Fahrgäste jeden Tag erwartet.
Wird Zeit. Wird gemacht. Wird gut.