U3 Saarlandstraße: Sanierungsmaßnahmen nötig
Sie ist eine der ältesten Haltestellen des Hamburger U-Bahn-Netzes, die 1912 eröffnete, denkmalgeschützte U3-Haltestelle Saarlandstraße. Bekannt ist sie unter anderem durch ihre fast noch im Originalzustand erhaltene Eingangshalle. Gleichzeitig ist sie eine der letzten Haltestellen im Hamburger U-Bahn-Netz, die noch nicht barrierefrei ist.
Seit knapp einem Jahr laufen die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau: Unter anderem werden zwei Aufzüge eingebaut, die von der historischen Eingangshalle auf die Bahnsteige führen. Im Zuge der laufenden Arbeiten wurden nun kriegsbedingte Schäden (Verformung in Stahlbauteilen, Risse in Mauerwerk, Feuchteschäden in Holzbauteilen) an der Bausubstanz entdeckt, die vorher nicht bekannt waren.
Die Schadensbeseitigung wird innerhalb des barrierefreien Ausbaus erfolgen. Dadurch verzögert sich die Inbetriebnahme der Aufzüge. Der erste Aufzug (Richtung Barmbek) wird im Dezember fertiggestellt. Ursprünglich war der Sommer anvisiert. Dann ist die Haltestelle barrierefrei erreichbar. Fahrgäste, die auf einen Aufzug angewiesen sind und aus Richtung Barmbek kommen, können bis Borgweg durchfahren und von dort mit dem Gegenzug zurückfahren. Der zweite Aufzug (Richtung Borgweg) folgt dann im kommenden Sommer.
Aktuell sind 96 Prozent aller U-Bahn-Haltestellen barrierefrei zu erreichen. Aktuell läuft auch der barrierefreie Ausbau der U1-Haltestelle Meßberg. Nach Abschluss der Bauarbeiten im Sommer 2025 stehen im gesamten U-Bahn-Netz dann noch die U3-Haltestellen Sierichstraße und Sternschanze auf dem Programm. Die Haltestelle Sierichstraße wird 2028 barrierefrei ausgebaut, für die Haltestelle Sternschanze ist ein Neubau vorgesehen.