Tolle Resonanz bei dem Online-Dialog zum Mobilitätshub auf den Elbinseln: Vom 25. Januar bis zum 14. Februar 2022 hatten Sie die Gelegenheit, sich mit Ihren Ideen einzubringen. Über 200 Ideen und Kommentare haben uns in dem Zeitraum erreicht. Parallel zu dem Online-Dialog war die HOCHBAHN auch vor Ort unterwegs und hat die Bewohnerinnen und Bewohner und Institutionen um Vorschläge gebeten. Wir danken allen, die sich an dem Online-Dialog engagiert eingebracht haben und für persönliche Gespräche zur Verfügung standen.
Bei der Gestaltung des Mobilitätshubs ist den meisten Menschen die Begrünung am wichtigsten, ob in Form einer begrünten Fassade oder dem Anpflanzen von Bäumen und Pflanzen vor dem Mobilitätshub.
Wie sich der Hub architektonisch in den Stadtteil einfügen soll? Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Während sich einige Nutzerinnen und Nutzer einen direkten optischen Bezug zur Backstein-Architektur der Veddel wünschen, sprechen sich andere für eine moderne Architektur mit Glas- und Stahlelementen aus. Ein weiterer wichtiger Aspekt war dabei, dass die Historie des Ortes Berücksichtigung finden sollte.
„Ich wünsche mir eine gesunde Architektur, die nachhaltig, ästhetisch und einladend ist. Die alle Bedürfnisse eines Veddeler (Stadtmenschen) abdeckt. […].“
In jedem Fall sollten im direkten Umfeld Orte mit Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Warum nicht einen Spielplatz oder ein Wasserspiel integrieren oder auch einen Platz für Outdoor-Training schaffen?
Die Ideen werden nun den teilnehmenden Architektenbüros zur Verfügung gestellt. Man darf gespannt sein, welche Vorschläge dann Berücksichtigung in den Entwürfen finden werden.
Zahlreiche Ideen, was die Veddel und das nördliche Wilhelmsburg brauchen
Bei der Nutzung der vielfältigen Gewerbeflächen wird der große Bedarf nach einem weiteren Supermarkt oder auch Drogeriemarkt im Bereich der Veddel und des nördlichen Wilhelmsburgs deutlich. Mehr als die Hälfte der Kommentare haben sich dafür ausgesprochen.
„Für Anwohner der südlichen Veddel und dem nördlichen Wilhelmsburg fehlt leider ein fußläufiger Supermarkt! Dieser wäre hier super unterzubringen. […].“
Der Wunsch nach einer besseren medizinischen Versorgung an dem Standort bekommt viel Zuspruch und die mögliche Ansiedelung von Arztpraxen wird gleichermaßen begrüßt wie auch die Verknüpfung mit einer Apotheke vor Ort.
Für ein weiteres gastronomisches Angebot erreichten uns viele Vorschläge. Die Ideen gehen dabei von einem Restaurant mit Mittagsangeboten über ein nettes Café bis hin zu einer Bar mit Dachterrasse.
„Ein Café mit Aussicht wäre herrlich um Stress und Lärm der Stadt hinter sich zu lassen. Mit einem Blick Richtung Veddel. Also gerne weit oben ansiedeln.“
Wichtig bei all den klar definierten Bedarfen ist den Teilnehmer*innen des Online-Dialogs, dass das Gebäude auch für lokales Gewerbe zugänglich bleibt. Das heißt, bestenfalls niedrige Raummieten, damit lokale Kleingewerbetreibende die Möglichkeit bekommen, Flächen zu mieten. Und warum nicht auch zusätzlich Proberäume für Bands schaffen, Sporträume oder Räume für soziale Angebote integrieren?
Auffällig viele Kommentare denken auch daran, den Radverkehr noch stärker in den Hub zu integrieren, etwa in Form einer Fahrradwerkstatt.
„Vielleicht wäre eine Fahrradwerkstatt hier sinnvoll? Leute könnten, sofern das Rad noch fahrbereit ist, mit dem Rad zur Bahn, das Fahrrad dort reparieren lassen und es am Abend auf dem Heimweg wieder abholen.“
Gewünscht wird also eine bunte Mischung, um den Ort attraktiv und vielfältig nutzbar zu machen.
Und wie geht es nun weiter?
Die Gestaltung des Mobilitätshubs und auch die finale Nutzung der Gewerbeflächen sind noch Teil der weiteren Planungsschritte. Unsere Planerinnen und Planer werten die Vorschläge nun aus und prüfen, was in die Planung übernommen werden kann. Alle eingegangenen Vorschläge finden Sie zudem zum Nachlesen noch einmal hier. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden. Bei Rückfragen wenden Sie sich an: mitreden@hochbahn.de
