Anfang Juni stellte die HOCHBAHN das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs zur Verlängerung der U4 bis auf den Grasbrook vor. Das Ergebnis: eine elegante Brücke mit Karbonelementen, die die Elbe überspannt, ein aufgeständertes Stahlviadukt für die U-Bahn-Trasse und eine über dem Moldauhafen schwebende U-Bahn-Station.

Heute starten im Rahmen der Entwurfsplanung die Baugrundaufschlüsse für die Brücke über die Norderelbe. Mit einer Bohrplattform, die westlich der historischen Elbbrücken verankert ist, werden Bohrungen in einer Tiefe von bis zu 50 Metern durchgeführt. Das Ziel: die Erkundung des Untergrundes für die Brückenpfeiler der neuen U-Bahn-Brücke. Diese Bohrungen werden einige Tage dauern. Im Anschluss wird die Plattform in den Moldauhafen geschleppt. Hier erfolgen weitere Bohrungen, um den Untergrund für die künftige Haltestelle Grasbrook zu untersuchen.

Mit der Verlängerung der U4 auf den Grasbrook soll der neu entstehende Stadtteil optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen werden. In den kommenden Jahren sollen hier 3 000 Wohnungen für etwa 6 000 Menschen und 16 000 Arbeitsplätze entstehen. Auf der rund 50 Hektar großen Fläche wird zudem eine vielfältige soziale Infrastruktur durch den Bau von Kitas und einer Grundschule, verschiedener Nahversorgungsangebote ebenso wie Sport-, Kultur- und Grünflächen geschaffen. Bei optimalen Verlauf könnte die U4 schon im Jahr 2031 über die neuen Elbbrücken bis auf den Grasbrook fahren.

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