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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

U5-Planungen erhalten Nachhaltigkeits-Award

U5-Planungen als Pionierleistung im klimaschonenden Bau

Die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH (U5 GmbH) wurde im Rahmen der diesjährigen Award-Verleihung der International Construction Project Management Association (ICPMA) auf internationaler Bühne als Pionierin für klimaschonenden Bau ausgezeichnet. Basis ist eine innovative Strategie für die Planung und den Bau der neuen Hamburger U-Bahn-Linie, die entscheidend auf das Thema Klimaverantwortung ausgerichtet ist. Im Ergebnis dieser Strategie lassen sich künftig 70 Prozent der CO2-Emissionen einsparen, die bei einem heute üblichen Bauverfahren entstehen würden. Damit setzt die U5 als Leuchtturmprojekt neue Maßstäbe für den Bau von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland.


Im vergangenen September hat die U5 GmbH diese Reduktionsstrategie erstmals vorgestellt und nahm damit nun bei der diesjährigen ICPMA-Award-Verleihung auf dem Gelände der Universität der Bundeswehr in München teil. Aus insgesamt über 40 Einreichungen – und damit so viele wie noch nie – wurde die U5 in der Kategorie „Nachhaltige Infrastrukturprojekte“ nominiert und konnte die internationale Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus Indien und den USA sowie Deutschland, Portugal und der Schweiz als Gewinnerin überzeugen.


Frank Plöger, Projektleiter für Nachhaltigkeit und technisches Reporting bei der U5 GmbH:

„Wir sind stolz zu sehen, dass unsere innovative Strategie des klimaschonenden Baus auch auf internationaler Bühne Aufmerksamkeit und Anerkennung findet. Die ICPMA-Konferenz bietet die Chance, dass wir uns auch auf internationaler Ebene mit Branchenvertreter*innen vernetzen und andere Unternehmen und Projekte von unserer Strategie überzeugen können. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir klimaschonende Materialien und Prozesse schneller im Markt etablieren. Die U5 ist hier treibende Kraft.“


Global agierende Netzwerkorganisation ICPMA

Die ICPMA ist eine internationale Netzwerk-Organisation für das Bauprojektmanagement mit Mitgliederinnen und Mitgliedern aus aller Welt. Einmal im Jahr werden im Rahmen der ICPMA-Konferenz Awards zu verschiedenen Kategorien, wie beispielsweise Nachhaltigkeit und technische Innovationen vergeben, um herausragende Leistungen zu würdigen und die Möglichkeit zu bieten, Erfahrungen und Expertise auf internationaler Ebene zu teilen, um einen bestmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.


Eine Reduktionsstrategie für die U5

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) und ihre Tochtergesellschaft U5 GmbH haben sich das Ziel gesetzt, mit dem Bau der U5 einen neuen Weg zu gehen und das Thema Klimaverantwortung in den Mittelpunkt der Planungen zu stellen. Erstmals sollen bei einem solchen Infrastrukturprojekt nicht nur die vor Ort entstehenden CO2-Emissionen, sondern auch die komplette Lieferkette berücksichtigt werden. So soll die klimaschonendste U-Bahn Deutschlands entstehen.


Die strategische Ausrichtung beinhaltet aber nicht nur das Heben heute möglicher Reduktionspotentiale. Auch künftige technische Fortschritte im Bereich klimafreundlichen Bauens sollen genutzt werden. HOCHBAHN und U5 GmbH haben dafür zusammen mit dem Ingenieurbüro LPI aus Hannover eine Strategie erarbeitet, die sich auf zwei wesentliche Säulen stützt. Die erste Säule umfasst die Optimierung aller Planungsleistungen, um zum Beispiel den Einsatz der Baustoffe zu verringern, die zweite die CO2-Minimierung im eigentlichen Bauprozess. Um diesen Prozess zu initiieren und zu beschleunigen, stehen HOCHBAHN und U5 GmbH in einem engen Austausch mit Unternehmen und Verbänden der Stahl-, Beton- und Zementindustrie.


Zwei unabhängige Gutachten haben die Ergebnisse bestätigt und als „eher defensiv“ gewertet. 

Hier finden Sie alle Informationen zu der Reduktionsstrategie „Neubauprojekt U5 Hamburg - THG-Bilanzierung und Roadmap“ 


Die U5: Erste vollautomatische U-Bahn für Hamburg

Die U5 wird künftig auf einer Strecke von insgesamt rund 24 Kilometern verlaufen. Sie startet im Osten Hamburgs und erschließt dort Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop. Über die City Nord, durch Winterhude und Uhlenhorst wird die neue, vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie künftig weiter in die Innenstadt führen. Von dort geht es Richtung Norden entlang an der Universität und dem UKE bis nach Lokstedt, von wo die U5 weiter zu den Arenen fahren wird. 23 Haltestellen werden auf der neuen Linie gebaut, sieben davon mit Umsteigemöglichkeit in das bestehende U- und S-Bahn-Netz. Deutschlands größtes U-Bahn-Projekt bindet so 180 000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmalig oder besser an die Schnellbahnen an. Nach Fertigstellung der gesamten Linie werden rund 270 000 Fahrgäste jeden Tag erwartet.


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