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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

U5: Planungs- und Baufortschritt in 2024

Sichtbarer Baufortschritt von City Nord bis Bramfeld

2024 wird ein spannendes Jahr für die U5: Sowohl die Planung als auch der Bau der U5 laufen planmäßig. Entlang des gesamten Abschnitts von Bramfeld bis zur City Nord wird gebaut: Neben den schon laufenden Arbeiten zum Bau der Haltestellen City Nord und Sengelmannstraße startet in Kürze der Bau der Haltestellen Bramfeld und Barmbek Nord. Für den weiterführenden Streckenabschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße befinden sich die Planungen in den finalen Zügen, und auf dem restlichen Streckenverlauf über die Innenstadt bis zu den Arenen beginnen die vertiefenden Planungen. Die Vorarbeiten werden unter anderem mit Baugrunderkundungen in der Binnenalster und im Isebekkanal sichtbar.


Dr. Petra Welge, kaufmännische Geschäftsführerin der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: „Mit der Förderzusage des Bundes für den ersten Bauabschnitt der U5 sind wir bereits sehr gut in das neue Jahr gestartet. Und es stehen viele weitere Projektmeilensteine für 2024 an. Unser rund 100-köpfiges Team sorgt dafür, dass sowohl die Bau- als auch die Planungsarbeiten kontinuierlich vorangehen.“


Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: „Einen besonderen Meilenstein dieses Jahr stellt der Baustart der beiden neuen U5-Haltestellen in Bramfeld und Barmbek Nord dar. Damit sind bereits vier der insgesamt fünf Haltestellen auf dem ersten Streckenabschnitt in der Umsetzung. Gleichzeitig laufen die Planungen für den restlichen U5-Streckenverlauf über die Innenstadt bis zu den Arenen.“


Haltestellenbau, Einbau von U-Bahn-Brücken und erste Bahnsteigeröffnung

Insbesondere im Bereich rund um die City Nord und die Sengelmannstraße sind die Arbeiten deutlich fortgeschritten. Bislang wurden etwa 120 Meter Schlitzwände für den Bau der neuen U5-Haltestelle in der City Nord hergestellt. In diesem Jahr wird hier eine rund 20 Meter tiefe Baugrube ausgehoben, um darin die erste neue Haltestelle der vollautomatischen U5 entstehen zu lassen.


Gleichzeitig wird die Bestandshaltestelle Sengelmannstraße zu einer bahnsteiggleichen Umsteigehaltestelle zwischen den Linien U1 und U5 umgebaut. Hierfür wird aktuell der nördliche Bahnsteig, der schon in den 70er Jahren für eine mögliche Netzerweiterung mitgebaut wurde und bis heute nie zum Einsatz kam, neu gebaut. Wenn alles optimal läuft, kann dieser Bahnsteig bereits zum Jahresende eröffnet werden. Im Anschluss wird die U1 auf dieses Gleis umgeleitet, sodass die Umbauarbeiten am südlichen Bahnsteig fortgesetzt werden können. Zuvor werden im Sommer dieses Jahres östlich der Bestandshaltestelle zusätzlich zu den bestehenden Brücken zwei neue U-Bahn-Brücken über die Sengelmannstraße eingebaut, sodass hier künftig sowohl die U1 als auch die U5 fahren können. Parallel dazu werden die Fahrbahnen der Sengelmannstraße tiefergelegt.


Bau der U5-Haltestellen Bramfeld und Barmbek Nord

Richtig los geht es auch auf dem weiteren Streckenverlauf bis zur künftigen Endhaltestelle Bramfeld. Nachdem im August 2023 die ARGE, bestehend aus den Bauunternehmen Ed. Züblin AG sowie Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, beauftragt wurde und die Leitungsverlegungen in Barmbek Nord und Bramfeld nahezu abgeschlossen sind, starten in diesem Jahr die Arbeiten für den Bau der beiden U5-Haltestellen. Parallel dazu beginnen in Steilshoop die vorbereitenden Maßnahmen, bevor im Jahr 2025 auch hier mit dem Bau der U5-Haltestelle begonnen wird.


Planungsarbeiten im weiteren Streckenverlauf

Am fortgeschrittensten sind die Planungen für den weiterführenden Abschnitt von der City Nord bis einschließlich der geplanten Haltestelle an der Jarrestraße. Im Sommer sollen die vertiefenden Planungen abgeschlossen werden. Damit kann dann das Planfeststellungsverfahren starten. Bei planmäßigem Verlauf des Planfeststellungs-verfahrens können die ersten Arbeiten auf diesem Abschnitt 2026 beginnen.


Auf dem weiteren Streckenverlauf der U5 über die Innenstadt bis zu den Arenen beginnen in Kürze die vertiefenden Planungsarbeiten. Um wichtige Erkenntnisse für die späteren Tunnelbohrarbeiten und Haltestellenbauten zu erhalten, werden in diesem Jahr weitere Baugrunderkundungen entlang der geplanten U5-Strecke durchgeführt. Unter anderem werden diese im Bereich der Binnenalster und im Isebekkanal stattfinden. Für diese Arbeiten kommen schwimmende Pontons zum Einsatz. 


U5 leistet Pionierarbeit im klimaschonenden U-Bahn-Bau

Im September 2022 wurden die Planungen zum klimafreundlichen Bau vorgestellt. Für das Zielszenario von 70% weniger CO2-Emissionen im Vergleich zum herkömmlichen U-Bahn-Bau setzt die U5 GmbH schon heute überwiegend klinkerarme Zemente beim Bau der U5 ein. Bei der Auftragsvergabe für das Los 2 auf dem ersten Bauabschnitt konnte im vergangenen Jahr auch erstmals die ausschließliche Verwendung von CO2-reduziertem Bewehrungsstahl erreicht werden. Im Rahmen der Reduktionsstrategie war diese Entwicklung erst für 2025 vorgesehen. Durch den engen Austausch der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH mit der Industrie werden weitere Fortschritte erwartet. 


Die U5 wird künftig auf einer Strecke von insgesamt rund 25 Kilometern verlaufen, wovon etwa 24 Kilometer die Linienstrecke abbilden. Sie startet im Osten Hamburgs und erschließt dort erstmals Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop. Über die City Nord, durch Winterhude und Uhlenhorst wird die neue, vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie künftig weiter in die Innenstadt führen. Von dort geht es Richtung Norden entlang an der Universität und dem UKE bis nach Lokstedt, von wo die U5 weiter zu den Arenen fahren wird. 23 Haltestellen werden auf der neuen Linie gebaut, acht davon mit Umsteigemöglichkeit in das bestehende U- und S-Bahn-Netz. Deutschlands größtes U-Bahn-Projekt bindet so 180 000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmalig oder besser an die Schnellbahnen an. Nach Fertigstellung der gesamten Linie werden täglich rund 270 000 Fahrgäste jeden Tag erwartet.


Wird Zeit. Wird gemacht. Wird gut.

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