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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

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HOCHBAHN und vhh.mobility zum ver.di-Warnstreik

ver.di Streikaufruf bei HOCHBAHN und vhh.mobility

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zu hat zu einem 48-stündigen Warnstreik bei der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) und vhh.mobility (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH) aufgerufen. Die Fahrgäste müssen sich ab Donnerstag Morgen, 3 Uhr, bis Sonnabend, 2. März, 3 Uhr, auf massive Einschränkungen im U-Bahn-Betrieb und auf den Buslinien beider Unternehmen einstellen. 

Hintergrund sind die derzeit laufenden Verhandlungen der beiden Unternehmen mit der Gewerkschaft ver.di für einen neuen Manteltarifvertrag. Dieser regelt im Wesentlichen die Arbeitsbedingungen. Beide Unternehmen haben Haustarifverträge, die gesondert mit ver.di ausgehandelt werden. Die nächsten Verhandlungstermine sind für Anfang März vereinbart.

Nach aktuellem Stand gehen HOCHBAHN und vhh.mobility davon aus, mit Streikbeginn keinen Betrieb aufnehmen zu können. Hintergrund ist, dass Planbarkeit und Sicherheit oberste Priorität haben. Wenn sich Fahrgäste mit der Aussicht auf einen Notfallfahrplan auf den Weg machen und sich in zu volle Fahrzeuge oder auf Bahnsteigen drängeln, ginge damit ein hohes Sicherheitsrisiko einher. Inwieweit Betriebsleistungen während des Streiks möglich sind, werden die Unternehmen situativ entscheiden. Mit dem Streikende, das ver.di für Samstag, 3. Februar, 3.00 Uhr, angekündigt hat, soll der Betrieb wieder planmäßig anlaufen.

Saskia Heidenberger, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der HOCHBAHN: „In drei Verhandlungsrunden haben wir ganz konkrete Vorschläge gemacht, wie wir unsere Kolleginnen und Kollegen wirksam entlasten können. An vielen Stellen konnten auch schon Übereinstimmungen erreicht werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommende Woche am 7. März vereinbart. Da ist es für uns nicht nachzuvollziehen, dass ver.di Hamburg sich dem bundesweiten Streikaufruf anschließt. Unseren Fahrgästen ist dieser Streik nicht zu vermitteln. Ein gutes Ergebnis lässt sich nur gemeinsam am Verhandlungstisch erzielen. Hier muss auch ver.di sich bewegen, damit wir zu einem Abschluss kommen können.“

Lorenz Kasch, Geschäftsführung vhh.mobility: „Erst im Sommer 2023 konnten wir durch die vorgezogene Verhandlung des Entgelttarifvertrages Verbesserungen für die Gehälter unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen. In den nun laufenden Verhandlungen zum Manteltarifvertrag steht das Thema Entlastung im Fokus. Auch hier haben wir das Ziel, weitere Verbesserungen für unsere Kolleg*innen herbeizuführen. Diese Verbesserungen müssen für uns als öffentliches Unternehmen, das mit Steuergeldern arbeitet, aber auch finanzierbar sein. In einer ersten Verhandlungsrunde ist es vhh.mobility und ver.di nicht gelungen, ein für beide Seiten tragfähiges Ergebnis auszuhandeln. Am 5. März werden die Verhandlungen fortgesetzt. Um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen, ist es aus unserer Sicht wichtig, im Gespräch zu bleiben und sich in die Gegenposition hineinzuversetzen. Vor diesem Hintergrund halten wir eine Beteiligung an den bundesweiten Warnstreiks weder für zielführend noch für nachvollziehbar.“

Mit Blick auf ihre Fahrgäste bedauern HOCHBAHN und vhh.mobility die zu erwartenden Auswirkungen. Kundinnen und Kunden sollten – sofern sie auf ihre Fahrt an dem Tage nicht verzichten können – nach Möglichkeit auf S-Bahnen ausweichen, die nicht vom Streik betroffen sind. Auch die Regionalbahnen und die HADAG-Fähren werden nicht bestreikt. Die hvv App und hvv.de informieren darüber, auf welchen hvv-Linien Busse und U-Bahnen fahren. Die Verkehrsunternehmen werden ihre Fahrgäste ab sofort über Durchsagen, Anzeigen auf den Fahrzielanzeigern im Fahrgastfernsehen sowie über die

hvv App, die Websites und die Social-Media-Kanäle informieren.


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