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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

Nächster Halt „U3 Fuhlsbüttler Straße“

Planungen für neue Haltestelle erfolgreich abgeschlossen

Rund 10 000 Hamburgerinnen und Hamburger erhalten mit einer neuen Haltestelle zwischen den U-Bahn-Haltestellen Barmbek und Habichtstraße noch in diesem Jahrzehnt einen direkten Zugang zur U3. Rund 8 000 Fahrgäste werden dann täglich die neue Haltestelle an der Fuhlsbüttler Straße nutzen. Die Fahrzeit in alle Richtungen in der Stadt verkürzt sich im Vergleich zu heute deutlich. Jetzt konnten die Planungen zum Neubau westlich der Überführung der U3 über die Fuhlsbüttler Straße abgeschlossen werden. Am 10. Oktober wird die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die Planungsergebnisse, in die viele Anregungen der Anwohnerinnen und Anwohner eingeflossen sind, der Öffentlichkeit auch im Rahmen einer Quartiersveranstaltung vorstellen.


Die neue Haltestelle wird mit dem Hauptzugang das südliche Ende der Fuhlsbüttler Straße mit vielen Restaurants, Cafes und Angeboten der Nahversorgung erschließen. Hier befinden sich auch die beiden Aufzüge, mit denen die Fahrgäste die Haltestelle barrierefrei erreichen. Der zweite, im Westen gelegene Zugang soll künftig vor allem den Menschen in den Wohnquartieren nördlich der Genslerstraße und südlich des Hardorffsweg erstmals einen komfortablen U-Bahn-Anschluss unmittelbar vor der Haustür bieten.


Jens-Günter Lang, Technikvorstand der HOCHBAHN: „Die neue Haltestelle werden wir direkt in den Bestand bauen. Die architektonische Gestaltung, die auch auf den für Barmbek typischen roten Backstein setzt, kommt aus unserem eigenen Hause. Die Haltestelle selbst wird komplett eingehaust. Dafür bauen wir über die gesamte Bahnsteiglänge eine Bahnsteighalle, die nach oben geöffnet ist und bis zur Straßenebene herunterreicht. Das Ergebnis ist nicht nur ein optimaler Lärmschutz, sondern auch ein echtes architektonisches Highlight.“


Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „„2030 sollen alle Menschen in ganz Hamburg binnen 5 Minuten Zugang zu einem öffentlichen Nahverkehrsangebot haben. Um diesen Hamburg-Takt fahren zu können, bauen wir nicht nur ganz neue Bahnlinien wie die U5, U4 und S4 oder verdichten die Taktungen der Linie U2 und U4, sondern schauen auch, ob wir auf bereits existierenden Bestandslinien mit zusätzlichen Haltestellen mehr Fahrgäste erreichen und somit einen hohen verkehrlichen Nutzen erzielen können. Mit der neuen Haltestelle Fuhlsbüttler Straße erhalten ab 2029 rund 10 000 Menschen einen direkten Zugang zur U3. An der Fuhle entsteht mehr als eine Haltestelle. Die neue Station planen wir als Treff- und Mobilitätsknotenpunkt mit vielfältigen Angeboten im Umweltverbund: Bike+Ride-Stationen, StadtRad-Station und hvv switch-Punkt. Neben dem Bahn- und Rad- denken wir auch den Fußverkehr mit, indem wir die Fußgängerampel versetzen und somit den Fußverkehrsströmen der Station anpassen.“


Michael Werner-Boelz, Leiter des Bezirksamtes Hamburg-Nord: „Die Fuhle als Zentrum des Quartiers hat enorm an Aufenthaltsqualität gewonnen. Das zeigen neue Verweilmöglichkeiten sowie Platz für Außengastronomie und verbesserte Nahversorgung. Die verkehrliche Anbindung wurde durch weitere Querungen für Fußgänger, mehr Fahrradstellplätze, breitere Gehwege und Radfahrstreifen deutlich verbessert – und absehbar kommt als Höhepunkt noch die neue U3-Haltestelle hinzu.“


In die Gesamtanlage integriert wird ein umfassendes Mobilitätsangebot. Hierfür wird der Hardorffsweg nach Abschluss der Bauarbeiten bis zur Höhe Vollmersweg zur Einbahnstraße. Damit können künftig rund 200 Bike+Ride-Stellplätze geschaffen, der hvv switch-Punkt und eine StadtRAD-Station eingerichtet werden. Die Grünflächen entlang der Haltestellen werden nach Abschluss der Arbeiten neu gestaltet.


Wesentlich für die Gestaltung der neuen Haltestelle sind auch Umweltaspekte: Die nach oben geöffnete Bahnsteighalle, verglaste Seitenwände und Dachfenster in den Aufgängen sorgen für Tageslicht. Die Dächer der Bahnsteighalle werden begrünt. Das Regenwasser wird aufgefangen und kann standortnah versickern. Die installierte Photovoltaik-Anlage sorgt für die Versorgung der Haltestelle mit Strom.


Volker Schmidt, Fachbereichsleiter Hochbau bei der HOCHBAHN: Viele dieser Punkte, wie Lärmschutz, Umweltaspekte, Gestaltung der Haltestelle und das umfassende Mobilitätsangebot, waren Themen, die die Bürgerinnen und Bürger in die Planung mit eingebracht haben. Ganz viele Aspekte konnten wir umsetzen, sodass ich sicher bin, dass die Anwohnerinnen und Anwohner genauso wie die Fahrgäste begeistert sein werden von ihrer neuen Haltestelle in Barmbek-Nord.“


Ende des Jahres soll das Planfeststellungsverfahren beginnen. Die HOCHBAHN veranschlagt dafür rund ein Jahr. Im Jahr 2025 sollen die bauvorbereitenden Maßnahmen erfolgen, bevor es dann mit dem Bau losgehen kann. Der Bau der neuen Haltestelle soll weitgehend unter dem rollenden Rad erfolgen, also mit möglichst wenig Betriebsunterbrechung auf der U3. Ab Frühjahr 2029 sollen die ersten Fahrgäste die Haltestelle nutzen können. Für den Bau veranschlagt die HOCHBAHN 39 Millionen Euro. Die Berechnung erfolgt nach den Grundsätzen des kostenstabilen Bauens und berücksichtigt neben Kostenvarianzen und besonderen Kostenrisiken auch mögliche Preissteigerungen.


Der Infoabend zur neuen Haltestelle findet am 10. Oktober 2023 in der Auferstehungskirche in Barmbek-Nord, Tieloh 22, 22307 Hamburg, statt. Beginn ist um 18 Uhr. Weitere Informationen unter www.schneller-durch-hamburg.de.


Download:

v.l.n.r.: Senator Anjes Tjarks, HOCHBAHN-Projektleiter Volker Schmidt, HOCHBAHN-Technikvorstand Jens-Günter Lang.
Marc-Oliver Schulz