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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

U1-Sperrung: Zahlreiche Ausweichmöglichkeiten

U1-Haltestellen Jungfernstieg und Steinstraße werden barrierefrei

Die HOCHBAHN legt in diesem Jahr den Fokus beim barrierefreien Ausbau des Hamburger U-Bahn-Netzes auf die Innenstadt. Die Sommermonate werden genutzt, um die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der U1-Haltestellen Jungfernstieg und Steinstraße umzusetzen, die nicht im laufenden Betrieb erfolgen können. Die U1 wird deshalb vom 8. Juni bis zum 13. August 2020 zwischen den Haltestellen Stephansplatz und Hauptbahnhof Süd unterbrochen.


Aktuell sind 87 Prozent der U-Bahn-Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Bis Anfang 2022 sollen 95 Prozent erreicht werden. Die beiden U1-Haltestellen gehören mit Blick auf den barrierefreien Ausbau zu den herausforderndsten Haltestellen des Hamburger U-Bahn-Netzes. Im Frühjahr kommenden Jahres sollen die Arbeiten an der Haltestelle Steinstraße, im Sommer an der Haltestelle Jungfernstieg abgeschlossen sein.

Innenstadtlage bietet zahlreiche Fahralternativen mit U- und S-Bahnen

Den Fahrgästen stehen in der Zeit der Sperrung aufgrund des engen innerstädtischen Schnellbahnnetzes zahlreiche Fahralternativen zur Verfügung. So ist die Innenstadt auch über die Haltestellen Dammtor (S11, S21, S31), Gänsemarkt (U2), Jungfernstieg (U2, U4, S1, S3) sowie über die Haltestellen Rathaus und Mönckebergstraße (U3) zu erreichen. Den Fahrgästen wird empfohlen, möglichst schon an den Umsteigepunkten Kellinghusenstraße (auf die U3), Wandsbek-Gartenstadt und Lübecker Straße (auf die U3) sowie Wandsbeker Chaussee (auf die S1) umzusteigen, um ihr Ziel in der Innenstadt zu erreichen. Für die Fahrgäste, die zu den U1-Haltestellen Meßberg und Steinstraße fahren müssen, wird die Buslinie 4 ab Brandswiete bis Hauptbahnhof Süd verlängert.


In den knapp zehn Sperrungswochen hat die HOCHBAHN ein straffes Programm, um die notwendigen Arbeiten zeitgerecht umzusetzen. Um den Schacht für den späteren Aufzug in der Haltestelle Steinstraße bauen zu können, muss die Decke im sensiblen Bereich Wallringtunnel/Steintorwall durchbrochen werden. Die Treppenhäuser (Richtung Saturn) werden abgebrochen und erneuert sowie die Fahrtreppen für den späteren Aufzug ausgebaut. Die Arbeiten sind mit den vor Ort laufenden Arbeiten am Wallringstunnel terminlich koordiniert und eng abgestimmt. Auch am Jungfernstieg laufen die Arbeiten seit Jahresanfang. Die besondere Herausforderung hier war die Positionierung des Aufzugs, damit dieser direkt vom Bahnsteig an die Oberfläche führen kann. Der Aufzug der U1-Haltestelle Jungfernstieg wird im Dreieck Reesendamm/Jungfernstieg/Ballindamm an die Oberfläche geführt, der Aufzug für die Steinstraße wird seinen Standort im Bereich Steinstraße/Klosterwall haben.


Beide U1-Haltestellen erhalten jeweils einen Aufzug, erhöhte Bahnsteige für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte und blinde Menschen. Bei den Aufzügen handelt es sich um „Durchlader“, die vom Nutzer auf der jeweils gegenüberliegenden Seite verlassen werden können, was gerade für Rollstuhlfahrer vorteilhaft ist.


Die Investitionen belaufen sich für die Haltestelle Steinstraße auf 5,2 Millionen Euro und für die Haltestelle Jungfernstieg auf 5,5 Millionen Euro.


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