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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

U5: Planungs- und Baufortschritt im Jahr 2025

Erster Abschnitt geht mit Rohbauarbeiten in die nächste Phase

Das U5-Projekt schreitet auch im Jahr 2025 mit großen Schritten voran: Die ersten Rohbauarbeiten haben begonnen, der weiterführende Streckenabschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße geht ins Planfeststellungsverfahren und auch die Planungen für den restlichen Streckenverlauf bis zu den Arenen werden im Rahmen der Entwurfsplanung immer konkreter. Parallel werden bereits die Anforderungen an das neue Betriebsführungssystem der vollautomatischen U5 definiert. Für all das wächst auch die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH (U5 GmbH): Allein für das Jahr 2025 sind insgesamt rund 30 neue Stellen zu besetzen. 


Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: „Es ist toll zu sehen, mit welchen großen Schritten das U5-Projekt voranschreitet. Und das in allen Bereichen: Das erste Tunnelstück steht im Rohbau, die Planungen für den weiteren Streckenverlauf werden immer konkreter und wir verzeichnen erste Erfolge beim klimaschonenden Bau.“  

 

Dr. Petra Welge, kaufmännische Geschäftsführerin der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: „Hinter dem erfolgreichen Planungs- und Baufortschritt steht die Men- und Womenpower der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH. Das Projekt wächst stetig weiter und deshalb wird noch mehr qualifiziertes Fachpersonal benötigt – ob im Ingenieurswesen, für die Gebäudeautomation oder das Vertragsmanagement. Allein in diesem Jahr besetzen wir rund 30 neue Stellen. Das ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine besondere Aufgabe. Durch die Bedeutung der U5 für Hamburg und unsere Pionierarbeit beim klimaschonenden Bau sind wir aber sicher, auch weiterhin hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.“

 

Erster Bauabschnitt geht in die nächste Phase

Ein Highlight im Jahr 2025: Mit den Rohbauarbeiten für die Haltestelle in der City Nord geht der Bau in die nächste Phase. Bis in einem Jahr soll hier der Rohbau für das gesamte Haltestellenbauwerk stehen. Östlich der Haltestelle Sengelmannstraße ist zudem der erste, rund 30 Meter lange, Tunnelabschnitt im Rohbau fertiggestellt.

Auch in Barmbek Nord gehen die Arbeiten voran. Hier wird die neue U5-Haltestelle unterhalb des Kreuzungsbereichs Nordheimstraße/Fuhlsbüttlerstraße gebaut.


Klaus Uphoff: „Rund 40 000 Fahrzeuge fahren hier täglich weiterhin mitten durch unsere Baustelle. Dank des halbseitigen Baus wird das möglich: Wir haben die erste Baugrube bereits wieder für den Straßenverkehr überdeckelt und beginnen nun mit den Bauarbeiten auf der anderen Seite. Grundsätzlich zeigt das: Unser Konzept für die Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses geht auf. Die Lösungen für das Zusammenspiel von Bau und Verkehr können wir nun optimal als Blaupause für die weiteren U5-Abschnitte nutzen.“


Neben den Bauarbeiten in der City Nord, an der Sengelmannstraße, in Barmbek Nord sowie in Bramfeld startet ab Sommer 2025 auch der Bau für die künftige Haltestelle im Stadtteil Steilshoop, der dadurch erstmals an das Hamburger Schnellbahnnetz angebunden wird. Dann sind alle fünf Haltestellen entlang des ersten, rund sechs Kilometer langen Abschnitts, im Bau.

Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeiten ist die konsequente Umsetzung von Maßnahmen aus der Nachhaltigkeitsstrategie, um 70% der beim herkömmlichen Bau entstehenden CO2-Emissionen einzusparen. Auf dem ersten Bauabschnitt sind hierfür bereits 32 000 Tonnen grüner Bewehrungsstahl sowie 180 000m³ klinkerreduzierter Beton beauftragt und zum Teil verbaut worden. Gemeinsam mit der Industrie werden zusätzlich neue und innovative Ansätze für die U5 erprobt. Für 2025 sind beispielsweise erste Pilotversuche für die Elektrifizierung der Baustellenlogistik vorgesehen.


Deutlicher Projektfortschritt auf allen Abschnitten

Neben den Bauarbeiten liegen auch die Planungen für die weiteren U5-Abschnitte im Zeitplan. Für den Streckenabschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße läuft in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren. Voraussichtlich im Frühjahr 2025 werden die Planfeststellungsunterlagen zur Einsicht für die Öffentlichkeit ausgelegt. Die genauen Daten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Für den restlichen Streckenverlauf von der Jarrestraße bis zu den Arenen werden die Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung immer konkreter. Das betrifft beispielsweise die detaillierte Linienführung, die Lagen der Haltestellenzugänge und auch die Wahl der Bauverfahren. Eine wesentliche Grundlage dafür sind die Baugrunderkundungen, die wichtige Erkenntnisse zur Bodenbeschaffenheit liefern.


Klaus Uphoff: „Die Besonderheit in Hamburg ist, dass der Boden sehr heterogen ist. Auf unserer 25 Kilometer langen Strecke sind die Rahmenbedingungen für den Bau also sehr verschieden. An einigen Stellen müssen die Baugruben beispielsweise zusätzlich abgedichtet werden, um das Eindringen von Grundwasser zu vermeiden. Andere Baugruben wiederum können „trocken“ ausgehoben werden. Dieses Jahr finden deshalb weitere 100 Bohrungen entlang der Strecke statt, um für den Bau bestmöglich vorbereitet zu sein.“

 

Neues Betriebsführungssystem für erste vollautomatische U-Bahn Hamburgs

Im letzten Jahr hat die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) den Auftrag für die neue Fahrzeuggeneration DT6 an den Hersteller ALSTOM vergeben, die auch auf der neuen U-Bahn-Linie U5 zum Einsatz kommen wird. Für die U5 als erste vollautomatische U-Bahn-Linie Hamburgs wird zusätzlich ein neues Betriebssystem entwickelt, das für die Steuerung und Sicherung der Züge sowie für die Bahnsteigtüren, die Fahrgastinformation und die Kommunikationstechnik benötigt wird. Als Grundlage dafür wird in diesem Jahr der Anforderungskatalog erstellt. Ab 2027 wird das System im Rahmen des ersten Probebetriebs auf dem Abschnitt zwischen den Haltestellen City Nord und Sengelmannstraße auf Herz und Nieren getestet, bevor 2029 der Fahrgastbetrieb starten soll.

Die U5 verläuft künftig auf einer Strecke von insgesamt rund 25 Kilometern. Sie startet im Osten Hamburgs und erschließt dort erstmals Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop. Über die City Nord, Winterhude und Uhlenhorst wird die neue, vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie künftig weiter in die Innenstadt führen. Von dort geht es Richtung Norden vorbei an der Universität und dem UKE bis nach Lokstedt, von wo aus die U5 weiter zu den Arenen fahren wird. 23 Haltestellen werden auf der neuen Linie gebaut, acht davon mit Umsteigemöglichkeit in das bestehende U- und S-Bahn-Netz. Deutschlands größtes U-Bahn-Projekt bindet so 180 000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmalig oder besser an die Schnellbahnen an. Nach Fertigstellung der gesamten Linie werden täglich rund 270 000 Fahrgäste jeden Tag erwartet.

Wird Zeit. Wird gemacht. Wird gut.


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