Im Februar 1912 war es so weit: Nach nur sechs Jahren Bauzeit fuhr in Hamburg zum ersten Mal die Hoch- und Untergrundbahn. Zehn Jahre nach Berlin war die Hansestadt die zweite deutsche Stadt, die mit dem Bau einer U-Bahn das „Abenteuer Zukunft“ wagte. Turbulente Anfangsjahre, eine schwierige Kriegszeit, Neuinvestitionen in den 60ern und 70ern und die alles umwälzenden Projekte seit den 80er Jahren.
Gehen Sie hier mit uns auf Zeitreise:
1900-1912: Zeitreise zu Hamburgs erster U-Bahn
Wie der boomende Hamburger Hafen den ÖPNV nach vorne brachte, die HOCHBAHN gegründet wurde und sich dank der U-Bahn ein Großstadt-Gefühl entwickelte.
1913-1934: U-Bahn-Ausbau, Erster Weltkrieg und erste Busse
Als im 15. Februar 1912 der erste Abschnitt der Ringlinie eröffnet wurde und im März dann der fahrplanmäßige Betrieb startete, war dies erst der Beginn des U-Bahn-Zeitalters in der Hansestadt. Denn, dass die U-Bahn bereits im ersten Betriebsjahr fast 25 Millionen Fahrgäste beförderte, verdeutlichte den Bedarf und auch das Potenzial des neuen Verkehrsmittels.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 endete die demokratische Weimarer Republik und wie alle Behörden und öffentlichen Betriebe wurde auch die HOCHBAHN im Sinne des NS-Regimes „gleichgeschaltet“: Am 10. April wurde Friedrich Stanik Staatskommissar für die HOCHBAHN und damit Nachfolger des langjährigen Direktors Wilhelm Stein, der seines Amtes enthoben und zwangsbeurlaubt wurde.
Als Hamburg in den 1950er Jahren den Wiederaufbau zerstörter Gebäude abschloss, der Hafen brummte und mit ihm die ganze Wirtschaft, setzte der Senat die „Kommission für Verkehrsfragen“ ein, um ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept für die Hansestadt zu erarbeiten. Dem ÖPNV kam dabei eine entscheidende Rolle zu und das U-Bahn-Netz sollte seine Länge auf bis zu 100 Kilometer verdoppeln.
Zeit, Hamburg tiefgreifend zu verändern: Das Jahrhundertprojekt U5 verbindet UKE, Uni, die Arenen, Hauptbahnhof, City Nord und vieles mehr. Vollautomatisiert betrieben wird sie eine der modernsten U-Bahn-Linien Europas werden.
Auf Hamburgs Osten kommt Großes zu. Denn unsere Versprechung lautet: alle 100 Sekunden eine U-Bahn! Möglich machen wird dies die Automatisierung der ersten Hamburger U-Bahn-Linien U2 und U4 im Osten der Stadt. Damit können wir unseren Fahrgästen in Zukunft ein dickes Plus an Angebot bieten.
Die HOCHBAHN sieht im autonomen Busverkehr einen zentralen Hebel, um noch mehr Menschen für den ÖPNV zu gewinnen und gleichzeitig das Angebot noch attraktiver und effizienter zu gestalten. Deshalb bringen wir in einer Vorreiterrolle autonome Fahrzeuge auf die Straßen Hamburgs.
Die große Emissionsfreiheit auf Hamburgs Straßen: Wie die HOCHBAHN bis Anfang der 2030er Jahre die gesamte Busflotte auf umweltfreundliche Antriebe umstellt.
Über 90 Prozent unserer insgesamt 93 U-Bahn-Haltestellen sind inzwischen frisch geliftet, haben (teil-) erhöhte Bahnsteige und ein taktiles Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen. Nun folgen noch auf dem Weg zur Barrierefreiheit noch ein paar "Schwergewichte".