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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

2033: U5 bindet U1 und U3 zeitgleich an

Erster U5-Abschnitt wird bis Borgweg verlängert

2033 soll der erste Abschnitt Hamburgs neuer U-Bahn-Linie U5 im vollautomatischen Betrieb für Fahrgäste eröffnet werden. Mit Inbetriebnahme wird die U5 direkt bis zur Haltestelle Borgweg weitergeführt und dort an die U3 angebunden. Bislang war der erste Abschnitt nur bis zur City Nord geplant.


Mit der Anbindung der U5 an den Borgweg und damit an die U3 erhalten die Fahrgäste neben der bahnsteiggleichen Umsteigemöglichkeit zwischen den Linien U1 und U5 an der Sengelmannstraße schon 2033 eine weitere Option, zwischen der U5 und dem bestehenden U-Bahn-Netz zu wechseln und damit eine Vielzahl von Zielen in der ganzen Stadt schneller und komfortabler zu erreichen. Fahrgäste profitieren dabei in beiden Fahrtrichtungen: Sowohl das Stadtzentrum als auch der Hamburger Norden sind mit nur einem Umstieg schneller angebunden.


Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der Schnellbahnausbau in Hamburg schreitet voran, die U5 wird immer konkreter – und mit ihr bequeme, schnelle und nachhaltige Mobilitätsangebote für Tausende Menschen im Hamburger Nordosten. Wir setzen das größte Netzausbauprojekt Deutschlands gemeinsam mit unseren Partnern, der Hochbahn, den Bezirken, der Stadtgesellschaft sowie den Menschen im weitgehenden Konsens um. Dafür möchte ich mich bedanken. Mit der voll automatisierten U5 binden wir Bramfeld und Steilshoop erstmals ans U-Bahn-Netz an. 2033 können die Fahrgäste die U5 zwischen Bramfeld und Borgweg nutzen, es entstehen sechs neue, gut erreichbare Stationen. Mehr noch: Durch gute Planung der HOCHBAHN knüpft die U5 an zwei bestehende Linien an: die U1 an der Sengelmannstraße und 2033 an Hamburgs älteste Linie, die U3 am Borgweg. Das eröffnet den Fahrgästen ganz neue Mobilitäts-Optionen und schafft frühestmöglich einen maximalen Nutzen durch vielfältige Verbindungsmöglichkeiten in alle Himmelsrichtungen. Das macht den ÖPNV noch attraktiver und gibt der Mobilitätswende in der gesamten Stadt einen großen Schub.“


Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG: „In neun Jahren werden wir mit der U5 die erste vollautomatische U-Bahn Hamburgs auf einem rund sieben Kilometer langen Streckenabschnitt eröffnen und sie damit zum integralen Bestandteil des Hamburger U-Bahn-Netzes machen. Durch die Verknüpfungen der U5 mit den Linien U1 und U3 profitieren viele Fahrgäste schon 2033 durch stadtweite Verbindungen mit deutlichem Zeitgewinn im Vergleich zu heute.“


Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: „Als größtes Netzausbauprojekt Deutschlands braucht es Zeit, bis die insgesamt rund 25 Kilometer lange Strecke der U5 komplett fertiggestellt ist. Aber: Während sie an einer Stelle noch gebaut wird, bringt sie die Fahrgäste an anderer Stelle schon von A nach B. 2033 fährt die U5 von Bramfeld aus nicht nur bis zur City Nord, sondern direkt unter dem Stadtpark hindurch bis zum Borgweg. Möglich macht das eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Planung und Bau in unserem Team, die zum Ziel hat, bereits vor Gesamtfertigstellung einen großen Nutzen zu schaffen.“


Ab 2033 schneller und komfortabler ans Ziel

Mit der Verlängerung des ersten Abschnitts bis zum Borgweg wird die U5 schon 2033 zwei Anschlüsse an das Hamburger U-Bahn-Netz bieten. Dadurch können die Fahrgäste zahlreiche Ziele mit nur einem Umstieg schnell und komfortabel erreichen. Mit einem bahnsteiggleichen Umstieg zwischen der U5 und der U1 an der Sengelmannstraße beträgt die Fahrzeit zwischen Steilshoop und der Haltestelle Stephansplatz mit dem Zugang zur Universität rund 18 Minuten – und damit nur noch die Hälfte der heutigen Fahrzeit von rund 37 Minuten. Gleichzeitig profitieren Fahrgäste durch eine weitere Umsteigemöglichkeit am Borgweg: Beispielsweise dauert die Fahrzeit von Bramfeld bis zur Haltestelle St. Pauli künftig 28 statt 40 Minuten. Auch in die andere Fahrtrichtung profitieren Fahrgäste: Mit dem Umstieg von der U5 in die U1 an der Sengelmannstraße ist beispielsweise die Station Langenhorn Markt in rund 14 Minuten und damit neun Minuten schneller erreichbar als heute.


Moderner Mobilitätsknotenpunkt am Borgweg

Der neue Knotenpunkt am Borgweg wird auch den Menschen vor Ort einen spürbaren Mehrwert bringen. In der Barmbeker Straße wird ein neues Eingangsgebäude geschaffen, das sowohl zur bestehenden U3-Haltestelle als auch zum neuen, unterirdisch gelegenen U5-Bahnsteig Zugang bietet. Dadurch werden insgesamt rund 8 600 Menschen am Borgweg erstmalig oder besser an das U-Bahn-Netz angebunden. Insbesondere das Wohngebiet westlich der Barmbeker Straße profitiert, da die U3 bislang nur einen Zugang am östlichen Ende des Bahnsteigs hat. Am westlichen Ende wird der U3-Bahnsteig auf 125 Meter verlängert und erhält eine barrierefreie und einfache Umsteigemöglichkeit zur U5. Die Haltestelle wird zudem um eine B+R-Anlage ergänzt. Zusätzliche Zugänge auf der gegenüberliegenden Straßenseite ermöglichen, den U5-Bahnsteig direkt und ohne oberirdisches Queren der Barmbeker Straße zu erreichen.


Die Verknüpfung der modernen, ersten vollautomatisch betriebenen U-Bahn-Linie Hamburgs und der historischen Ringlinie machen den Borgweg zu einem besonderen Knotenpunkt. Bereits 1912 wurde die Haltestelle im Rahmen der U3-Inbetriebnahme eröffnet. Seitdem bindet sie sowohl die Menschen aus dem Stadtteil an die Hamburger Innenstadt und den Hafen an und bietet darüber hinaus Zugang zum Stadtpark. Mit dem Anschluss der U5 profitieren künftig noch mehr Menschen durch weitere Verbindungsmöglichkeiten. Damit wird das Hamburger U-Bahn-Netz auch für die künftigen Generationen attraktiv und leistungsfähig gemacht.


Ziel der Planung: Früher Nutzen für Fahrgäste

Die frühzeitige Inbetriebnahme der U5-Strecke bis einschließlich zum Borgweg ist Ergebnis der aktuellen Planungen. Die Tunnelstrecke von der City Nord bis zum Borgweg beträgt rund 1,3 Kilometer. Sie führt unter dem Stadtpark hindurch und wird unterirdisch im Tunnelvortrieb gebaut. Die Haltestelle selbst wird in offener Bauweise erstellt. In neun Jahren wird die U5 auf einer Strecke von rund sieben Kilometern unterwegs sein und dabei sechs Haltestellen anbinden, wovon zwei einen Umstieg zum Bestandsnetz ermöglichen. Für den Streckenabschnitt der U5 von der City Nord bis einschließlich zur Jarrestraße soll im Sommer das Planfeststellungsverfahren beginnen. Es ist vorgesehen, die U5-Haltestelle an der Jarrestraße 2035 in Betrieb zu nehmen.


Die U5 wird künftig auf einer Strecke von insgesamt rund 25 Kilometern verlaufen, wovon etwa 24 Kilometer die Linienstrecke abbilden. Sie startet im Osten Hamburgs und erschließt dort erstmals Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop. Über die City Nord, durch Winterhude und Uhlenhorst wird die neue, vollautomatisch betriebene U-Bahn-Linie künftig weiter in die Innenstadt führen. Von dort geht es Richtung Norden entlang an der Universität und dem UKE bis nach Lokstedt, von wo die U5 weiter zu den Arenen fahren wird. 23 Haltestellen werden auf der neuen Linie gebaut, acht davon mit Umsteigemöglichkeit in das bestehende U- und S-Bahn-Netz. Deutschlands größtes U-Bahn-Projekt bindet so 180 000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmalig oder besser an die Schnellbahnen an. Nach Fertigstellung der gesamten Linie 2040 werden täglich rund 270 000 Fahrgäste erwartet.


Wird Zeit. Wird gemacht. Wird gut. 



Haltestelle Borgweg U3 Bahnsteig
HOCHBAHN, Blunck+Morgen