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Visualisierung eines künftigen DT6-Zugs, der auf der Linie U3 vor der Hamburger Elbphilharmonie fährt.

Presse & Medien

Auf der U4-Baustelle in Horn geht´s deutlich voran

Blick in die Baugrube: Späterer Bahnsteig und Tunnel bereits erkennbar

Die Tunnelarbeiten zur Verlängerung der U4 auf die Horner Geest nehmen Gestalt an. Im Bereich der U-Bahn-Haltestelle Horner Rennbahn befindet sich eine 50 Meter lange, 16 Meter breite und 12 Meter tiefe Baugrube, die bereits erkennen lässt, wo der spätere Bahnsteig und Tunnel für die stadtauswärts fahrenden Züge liegen. Im Frühjahr soll der Rohbau an dieser Stelle fertiggestellt sein. Direkt im Anschluss wird die Baugrube wieder geschlossen. Der weitere Ausbau findet im geschlossenen Rohbau und damit anwohnerschonend statt.


Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „2021 ist das Jahr des Schnellbahnausbaus, wir sind mit unseren Projekten S4-Ost, U5-Ost und U4-Ost von der Planung in die tatsächliche Umsetzung gegangen, um den Menschen in Hamburg perspektivisch ein noch besseres Schnellbahnangebot machen und den Hamburg-Takt realisieren zu können. Bei der U4 in Horn werden die Baufortschritte mehr und mehr deutlich, es sind bereits spätere Tunnel und Bahnsteige erkennbar. Das U4-Projekt ist aktuell voll im Zeitplan. Das zeigt, dass wir in Hamburg auf gute Erfahrungen beim Schnellbahnausbau und bei großen Infrastrukturprojekten zurückgreifen können. Neben den Fortschritten bei der U-Bahn-Verlängerung auf die Horner Geest, die 2026 13.000 Menschen erstmalig fußläufig ans Schnellbahnnetz anbinden soll, koordinieren wir die Maßnahmen in enger Abstimmung zwischen allen beteiligten Akteuren, um den Ring 2 durchgängig offen halten zu können, und mit dem Ziel, den  Fuß- sowie Radverkehr sicher umzuleiten und zu führen.“


Jens-Günter Lang, Technik-Vorstand der HOCHBAHN: „Nach jahrelangen und intensiven Planungen ist es ein schönes Gefühl, nun auch deutliche Baufortschritte vor Ort zu sehen. Die U-Bahn-Verlängerung wird nun als Bauprojekt sichtbar und greifbar.“


Ring 2 durchgängig befahrbar durch schrittweises Bauvorgehen

Das bei der U4 angewendete Bauverfahren basiert auf dem schrittweisen Vorgehen. Zunächst wird für einen Teil der Tunnelstrecke die Baugrube geöffnet, um darin den Rohbau zu erstellen. Im Anschluss kann die Baugrube wieder geschlossen werden, sodass die weiteren Ausbauarbeiten im fertigen, geschlossenen Tunnel stattfinden. Während die Oberfläche in diesem Bereich wiederhergestellt wird, kann für den nächsten Abschnitt die Baugrube geöffnet werden. Dank dieses Bauvorgehens werden die Beeinträchtigungen für das Umfeld so gering wie möglich gehalten. Gerade beim Bau in einem dicht besiedelten Stadtteil ist das von großer Bedeutung. Zudem muss das Bauprojekt Rücksicht auf eine der verkehrsstärksten Straßenverbindungen der Stadt nehmen, denn die U4 untertunnelt den Ring 2. Durch das schrittweise Bauverfahren kann der Ring 2 über den jeweils geschlossenen Bereich der Baufläche geführt und somit eine Sperrung vermieden werden.


Stephanie Holk, Bereichsleiterin Projektbau der HOCHBAHN: „An der Haltestelle Horner Rennbahn starten wir bereits jetzt mit dem Rohbau des neuen Bahnsteigs und Tunnels, um die Baugrube frühzeitig wieder schließen zu können. Durch die anschließende Verschwenkung des Ring 2 über die geschlossene Baugrube sorgen wir dafür, dass der Straßenverkehr ohne Sperrung fließen kann.“


Neben dem Haltestellenbereich an der Horner Rennbahn wurde auch für den eingleisigen Tunnel im Bereich Meurerweg/Lisa-Niebank-Weg bereits eine Baugrube erstellt. Der Haltestellenneubau sowie der eingleisige Tunnel stellen zusammen mit dem Kreuzungsbauwerk zur Ausfädelung der U4-Züge in Richtung Horner Geest den ersten Bauabschnitt der U4-Verlängerung dar. Die Bauarbeiten hierfür sollen Ende 2024 abgeschlossen sein. Zuvor sollen schon ab Sommer 2022 die Arbeiten auf dem weiterführenden Streckenabschnitt in der Manshardtstraße beginnen. Die Fertigstellung der Strecke und die Inbetriebnahme der U4 auf die Horner Geest sind für Ende 2026 geplant.


Mit der U4-Verlängerung erhält die Horner Geest einen leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss. Rund 13 000 Menschen werden so erstmalig fußläufig an das Hamburger Schnellbahnnetz angebunden. Für die rund 2,6 km lange Strecke werden zwei neue Haltestellen „Stoltenstraße“ und „Horner Geest“ gebaut.


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20211126_Pressefoto_U4-Baustelle_Horn